Star Wars - Petition mit über 90.000 Stimmen will EA die Lizenz wegnehmen

Nach den Ereignissen um Star Wars: Battlefront 2 sind sich viele Fans einig: Disney soll EA die Star-Wars-Lizenz wieder wegnehmen.

Viele Fans sind ungehaltener als Gouverneur Tarkin. Eine Petition soll Disney erreichen. Viele Fans sind ungehaltener als Gouverneur Tarkin. Eine Petition soll Disney erreichen.

Seit Mai 2013 haben Disney und EA einen gemeinsamen Deal, der dem Spielepublisher für 10 Jahre die exklusive Lizenz für Star-Wars-Spiele sichert. Aus diesem Deal entstanden Titel wie Star Wars: Battlefront, Galaxy of Heroes und jüngst Star Wars: Battlefront 2. Doch eine Petition der Community will EA einen Riegel vorschieben.

Auf Change.org erreicht die digitale Unterschriftenaktion "Lucasfilm: Revoke EA's Star Wars License" aktuell über 90.000 Unterstützer. Der Name der Petition ist Programm: Man spekuliert darauf, dass irgendwo im Lizenz-Deal eine Klausel drinsteht, die Disney den vorzeitigen Abbruch der Vereinbarung ermöglicht, sofern EA die Star-Wars-Marke gegen die Wand fährt.

Und genau das wirft die Beschreibung auf Change.org dem Publisher vor:

"Das Desaster der letzten Wochen sollte niemanden überraschen, schließlich stammt es von der Firma, die zwei Jahre in Folge zum schlechtesten Konzern der USA gewählt wurde. Lucasfilm, wenn ihr nicht sehen könnt, dass EA die Star-Wars-Marke missbraucht und misshandelt, dann seid ihr Teil des Problems. Je länger ihr euren Deal mit EA aufrecht erhaltet, desto größer wird der Schaden an der Franchise werden. Trefft die richtige Entscheidung, handelt im Sinne eurer Kunden, beendet diesen Unsinn endlich und gebt die Lizenz einem Entwickler oder Publisher, der die Franchise mit Sorgfalt und Qualität behandelt. Denn die letzten 4 Jahre haben gezeigt, dass EA sich um keines dieser Dinge schert."

Die Ereignisse der letzten Wochen

Damit spielt der Petitionsersteller John Hunt im ersten Schritt natürlich auf das PR-Debakel rund um den Launch von Battlefront 2 an. Die Unzufriedenheit mit den Mikrotransaktionen, Lootboxen und Progressionsmechaniken des Multiplayer-Shooters hatte eine Lawine von Problemen losgetreten.

Statements von EA avancierten zu den am schlechtesten bewerteten Kommentaren auf Reddit, es mussten mehrfach kurzfristige Änderungen am Spiel vorgenommen werden - unter anderem die zeitweise Entfernung der Echtgeld-Käufe.

Aber John Hunt adressiert auch die abgebrochene Entwicklung von Star Wars Visceral, dem vielversprechenden Singleplayer-Abenteuer von Uncharted-Autorin Amy Hennig. Und "last but not least": Auch der Release des ursprünglichen Battlefront sei geplagt gewesen von zu wenig Launch-Content und einem ziemlich teuren Season Pass.

90.000 Stimmen mögen gemessen an den Millionen von potenziellen Battlefront-Käufern zwar im Alleingang wohl keinen Umschwung bewirken, allerdings steigt der Druck auf EA aktuell rapide. Die Abschaltung der Mikrotransaktionen erfolgte auf Wunsch von Disney, die Aktien des Publishers leiden unter der ganzen Affäre und die Gerichte mehrerer Länder überprüfen die Glücksspielwirkung von Lootboxen.

Star Wars: Battlefront 2 - Testvideo: Die dunkle Seite ist stark Video starten 11:29 Star Wars: Battlefront 2 - Testvideo: Die dunkle Seite ist stark

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