Star Wars: Battlefront 2 - EA senkt nach heftiger Kritik die Heldenpreise um 75 Prozent

Nach der heftigen Kritik an der Preispolitik in Star Wars: Battlefront 2 lenkt EA ein. Zum Release werden die Helden bis zu 75% weniger kosten. Damit ist das Problem jedoch nur teilweise gelöst.

EA lenkt erneut ein und versucht Schadensbegrenzung zu betreiben - allerdings nur bedingt erfolgreich. EA lenkt erneut ein und versucht Schadensbegrenzung zu betreiben - allerdings nur bedingt erfolgreich.

Schon einige Zeit vor Release hat es EA mehrfach geschafft, den Zorn der Community auf sich zu ziehen. Nach dem Vorwurf, die Mikrotransaktionen würden das Balancing zugunsten zahlender Spieler beeinflussen, lenkte der Publisher ein und schwächte das System ab.

Auch nach der zweiten Welle von enttäuschten Fans lenkt EA nun ein. In den letzten Tagen erzeugte die Meldung, dass man bis zu 40 Stunden spielen müsse, um Luke oder Darth Vader freizuschalten, viel Unzufriedenheit. Mit einem Statement auf Reddit "gelang" es dem Publisher, den Post mit den meisten Downvotes in der Geschichte des Forums zu verfassen. Entwickler DICE gab nun bekannt, dass die Preise der Helden drastisch reduziert werden. Außerdem soll auch in Zukunft am System gefeilt werden.

Anstelle der ursprünglich maximalen 60.000 Credits, bezahlt ihr nun, je nach Held, höchstens 15.000 Credits. Einen Nachteil hat diese Änderung aber doch.

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Wenn ihr die Kampagne durchspielt, erhaltet ihr verschiedene Belohnungen, unter anderem auch Credits. Wie das Magazin Stevivor auf Twitter berichtet, erhaltet ihr nun allerdings ebenfalls 75% weniger. Anstelle der ursprünglich 20.000 bekommt ihr nun nur noch 5.000 Credits.

Im Endeffekt müsst ihr erheblich weniger Zeit in das Spiel investieren, um die entsprechenden Helden freizuschalten. Einen deutlich bitteren Beigeschmack hinterlässt es aber trotzdem.

Weitere Probleme, wie ein 15 Euro teures "Starter Pack" im Playstation Store, oder die Tatsache, dass die Credit-Belohnungen für den Arcade-Modus pro Tag limitiert sind, werfen weiterhin kein gutes Licht auf DICE und EA.

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Das erneute Einlenken ist auf mehreren Ebenen zweifelhaft. Zum einen stellt sich die Frage, warum EA nicht gänzlich auf die Spieler eingeht und ausschließlich die Heldenpreise anpasst. Auf der anderen Seite sahen sich mehrere Entwickler üblen Beleidigungen und Todesdrohungen ausgesetzt. Mit dem Nachgeben in dieser Sache werden sich die Täter leider nur bestätigt fühlen.

Eigentlich wollte der Publisher mit dem Verzicht auf einen Season Pass und kostenlosen Updates für alle den Spielern entgegenkommen. Es bleibt die Hoffnung, dass EA für zukünftige Projekte aus diesem Debakel lernt und etwaige Experimente von vornherein sein lässt.

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