Zum Abschaum der Galaxis
Bei der Story halten sich die Entwickler fast ebenso bedeckt. Nur so viel: Wer dachte, die fiesesten Verbrecher der Galaxis würden sich in der Cantina Bar von Mos Eisley auf Tatooine herum treiben (immerhin hat das Obi Wan in Episode 4: Eine neue Hoffnung ja steif und fest behauptet), der wird in Star Wars: 1313 schnell eines Besseren belehrt. Denn in den tiefsten Tiefen des Stadtplaneten Coruscant, auf der namensgebenden Ebene 1313 nämlich, hat sich das wirklich üble Gesocks breit gemacht.
Wir schlüpfen in die Rolle eines namenlosen, weil noch geheimen Kopfgeldjägers (vielleicht ja Boba Fett?), um gemeinsam mit einem Kollegen »da unten« mal ein wenig aufzuräumen. Immerhin winkt hier die ganz große Kohle. Doch schon beim Anflug auf die Landeplattform wird klar, dass die beiden offenbar nicht willkommen sind. In einer filmreif geschnittenen Introsequenz hechtet ein Droide von einem nahenden Shuttle auf die Hülle unseres Kahns, zündet eine Granate und reißt das halbe Schiff weg.
Dann schaltet das Programm ohne Schnitt von Film zu Spiel, und wir können unseren Kopfgeldjäger selbst in Deckung hechten lassen. Keine Sekunde zu früh, denn aus dem dichten Qualm direkt vor uns stapfen plötzlich mehrere Droiden an, die sofort das Feuer eröffnen. In bekannter Gears of War-Manier schießt unser Held zurück, es entbrennt eine heftige Ballerei, bis die Roboter schließlich effektvoll in ihre Einzelteile zerspratzen.
Star Wars: 1313 - Artworks und Konzeptgrafiken ansehen
Ein Film zum Selberspielen
Doch Star Wars: 1313 will mehr sein als nur ein bildhübscher Gears of War-Klon. Wie zum Beweis demonstriert uns LucasArts, dass zwischen den Ballereinlagen vor allem cineastische Sequenzen reichlich Adrenalin in die Spieleradern pumpen sollen.
So springen wir – vom Programm in furiosen Perspektiven eingefangen – aus unserem abstürzenden Schiff auf das Droiden-Shuttle, verlieren den Halt (hier wechselt das Spiel wieder in eine Zwischensequenz), rutschen ab und können uns gerade noch mit einer Hand an der Kante festhalten. Dann dürfen wir wieder die Steuerung übernehmen – abermals ohne spürbaren Übergang--, klettern am Rumpf des Shuttles entlang (das aufgrund einer Kollision gerade ebenfalls abstürzt), weichen Flammen und Trümmerteilen aus und erreichen schließlich die rettende Luke. Atemberaubend, aber leider das Ende der E3-Präsentation. »Zu kurz, sie war«, würde Yoda wohl sagen. Aber der Jedi-Meister hat in Star Wars: 1313 ja ohnehin nichts zu melden.
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