In Insomniac Games' kommenden PS4-Exklusivspiel Spider-Man schlüpfen wir nicht nur ins Kostüm von Spidey und in den Laborkittel von Peter Parker. Im Laufe der Story übernehmen wir ebenfalls hin und wieder die Rolle von Mary Jane Watson. Insgesamt bietet das Open World-Action-Spiel also drei spielbare Charaktere.
Wie wir als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft den New Yorker helfen, ist uns bereits bestens bekannt. Wenn wir nicht gerade elegant durch die Häuserschluchten Manhattans schwingen, verprügeln wir Verbrecher in Haupt- wie Nebenmissionen und verwandeln Manhattan (hoffentlich) in einen besseren Ort. Was wir hingegen als Peter Parker und Mary Jane genau zu tun bekommen, das hat Insomniac Games bis dato nicht verraten.
Während eines weiteren Anspieltermins konnten wir allerdings erstmals das Spinnenkostüm beiseite legen und die Gameplay-Parts mit Peter und MJ ausprobieren.
Spider-Man: Deutschland-exklusive Preview
Unser Ersteindruck zum Kämpfen und Schwingen mit Spidey
Rätselnde Laborratte
Nicht falsch verstehen, den Großteil des Spiels erleben wir als Spidey. Der Mann hinter der Maske und die Reporterin sind hingegen nur in ausgewählten Gameplay-Abschnitten entlang der Hauptstory spielbar.
Nachdem wir als Spidey den Kingpin in der Einführungsmission mit unseren Spinnenkräften vermöbelt und hinter Gittern gebracht haben, erhalten wir einen Anruf von unserem Arbeitgeber, der dringend Peters (menschliche) Hilfe im Labor benötigt. Parker ist im Spiel nämlich bereits 23 Jahre alt und arbeitet als Wissenschaftler - wenn er nicht gerade seinem zweiten Job als Wandkrabbler nachgeht, versteht sich.
Wir schwingen uns auf den Weg, tauschen das rot-blaue Kostüm gegen einen weißen Kittel und wechseln von einem Superhelden-Actionspiel in eine kurze Adventure-artige Sequenz.
Als Laborratte schlagen wir uns natürlich nicht mit Schurken herum, sondern stattdessen mit Forschungsaufgaben in Form von einfachen Puzzles. Um beispielsweise einen mechanischen Arm zu reparieren, müssen wir ähnlich wie beim Hacking in BioShock einen Schaltkreis zusammensetzen, indem wir Puzzleteile in die richtige Richtung drehen.
Dazwischen können wir uns frei an unserem Arbeitsplatz bewegen und Sprachnachrichten anhören oder Bilder anschauen, um mehr Infos über Peter und seine Verbündeten zu erfahren.
Kämpfen, schwingen, DLCs & mehr
Alle Infos zu Spider-Man im Sammelartikel
Im Gegensatz zu den durchaus fordernden Kämpfen, die wir als Spider-Man bestreiten, bleibt zumindest der erste Gameplay-Part mit Peter spielerisch simpel. Ob uns im späteren Verlauf knackigere Rätselaufgaben erwarten, wird sich noch zeigen.
Schleichende Reporterin
Bei den Gameplay-Abschnitten mit Mary Jane setzen die Macher hingegen auf eine Mischung aus Stealth, Fotos schießen und einfachen Rätseln und lassen uns so unseren Job als investigative Journalistin ausleben.
In der ersten MJ-Mission begeben wir uns in Wilson Fisks Anwesen, das nach seiner Verhaftung versteigert werden soll. Wir tarnen uns als Reporterin, die angeblich für den Daily Bugle über die Versteigerung berichtet. Deshalb schießen wir zunächst Fotos von einzelnen seltenen Exponaten wie Statuen, die in Fisks Hallen wie in einem Museum ausgestellt werden.
Tatsächlich aber hat sich MJ auf die Fahne geschrieben, Hinweise auf Fisks Machenschaften in der Unterwelt von New York City zu finden. Nach der Fotosession gehen wir unser wahres Vorhaben an und schleichen durch die Eingangshalle des Anwesens, um in einen verbotenen Raum zu gelangen, der wichtige Unterlagen des Kingpins birgt.
Um an die hinter einer Geheimtür verschlossenen Dokumente zu kommen, müssen wir wiederum ein kleines Rätsel rund um eine Oni-Statue lösen, indem wir ihre Arme in die richtige Position drehen. Ähnliches haben wir bereits in den Spielen der Uncharted-Reihe gesehen. Und sonderlich schwer ist die kurze Rätseleinlage mit der Statue auch hier nicht, da sich die Lösung einen Tisch weiter in einem Buch verbirgt.
Wie schon der Gameplay-Part mit Peter fordert uns unsere Mission mit MJ also ebenfalls nur wenig. Schlimm finden wir das aber nicht. Vielmehr bringen die beiden zusätzlichen spielbaren Charaktere etwas Ruhe und Abwechslung in den actionreichen Superhelden-Alltag von Spider-Man.
Spider-Man in der Vorschau
Ein Abstecher in die Open World von Manhattan
Und nicht nur das. Die Sequenzen sind eine Möglichkeit, mehr über die Hintergründe der beiden Charaktere erfahren, indem wir sie selbst erleben. Platziert Insomniac Games die MJ- und Peter-Missionen im Laufe der Story intelligent, dann dürften sie insbesondere die Geschichte bereichern und nicht etwa als störender Zwang verkommen, der uns aus der Superhelden-Action herausreißt.
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