Konsolen sind heutzutage nicht nur extrem leistungsfähig, was die Ausgabe von Bildsignalen betrifft, sondern können mittlerweile auch eine ganze Menge an hochqualitativen Soundformaten ausgeben, die Videospiele so gut klingen lassen wie nie zuvor.
Voraussetzung ist dafür natürlich auch entsprechendes Equipment und nachdem wir kürzlich bereits in einer Umfrage von euch wissen wollten, worüber ihr den Sound eurer Spiele hört, verraten wir euch in diesem Artikel, auf welche Lösungen wir zuhause setzen.
Headsets und Soundsystem: Tobi hat eine Mischlösung zuhause
Ich propagiere ja hin und wieder, dass der Sound beim Spielen mindestens so wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger ist als das Bild. Bei mir zuhause gibt es zwei “Spielstationen”. Eine an meinem Arbeitsplatz, die ich hauptsächlich nutze, wenn ich beispielsweise Spiele teste. Hier setze ich fast ausschließlich auf Headsets und habe sowohl das Pulse für die PS5 als auch das Wireless Headset für die Xbox Series X. An der Switch kommen meine mittlerweile etwas überholten, aber immer noch toll klingenden Sony WH-1000XM2 zum Einsatz.
In meinem Wohnzimmer ist das Setup noch nicht final, aber bereits bestellt. Nachdem mich hier nämlich eine Soundbar-Lösung mit einer Sennheiser Ambeo nicht zufriedenstellen konnte, verrichtet zukünftig ein Yamaha RX-A6A-Receiver seinen Dienst. Der befeuert dann ein 3.0-System bestehend aus zwei Monitor Audio Silver 300 7G-Standboxen sowie dem dazu passenden Center C250. Einen Subwoofer werde ich erstmal nicht nutzen (Mietswohnung) und auch vor Rear-Speakern scheue ich mich noch wegen der Verkabelung. Die Option darauf habe ich aber in jedem Fall.
Annika wechselt zwischen Klanghimmel und Soundhölle
Bei mir hängt die Soundqualität stark von meiner Stimmung und der Uhrzeit ab. Nach der Arbeit oder wenn ich an dem Tag noch aus dem Haus will – also in den meisten Fällen – bin ich zu faul und eitel, um Kopfhörer zu benutzen. Denn bevor ich überhaupt auf die Idee komme mit Kopfhörern zu spielen, sitze ich meist schon bequem auf der Couch. Intelligenterweise liegen meine Kopfhörer aber nicht direkt daneben, sondern stehen dekorativ im weit entfernten Regal. Zudem verursachen sie durch das Tragen unschöne Abdrücke auf meinen Haaren. Also bleib ich meist einfach sitzen und lausche dem Spielesound meines LG-Fernsehers, was zugegebenermaßen nicht die beste Angewohnheit ist.
Dabei lege ich seit meiner Zeit beim Radio eigentlich viel mehr Wert auf gute Audioqualität. Sollte die Erdanziehungskraft mich also mal nicht zu sehr auf der Couch festhalten, greife ich auf mein Artic Pro Wireless-Headset von Steelseries zurück. Dafür musste ich zwar tief in die Tasche greifen, aber ich bereue fast keinen Cent. Surround-Sound, 2,4 G verlustfrei, parallel Bluetooth, viele Einstellungsmöglichkeiten und ein wirklich angenehmes Tragegefühl. Mit den Dingern kann ich wirklich stundenlang kabellos spielen, ohne dass sie drücken oder der Akku leer geht. Meine einzige Kritik: Das Mikrofon. Da ich aber sowieso eher Singleplayer-Spiele zocke, fällt das kaum auf. Und zur Not habe ich für die Series X noch mein passendes Xbox Wireless Headset, damit die anderen Ruhe geben.
Eine Soundbar oder Ähnliches kommt für mich aktuell übrigens nicht in Frage, da ich damit in meiner kleinen Wohnung direkt alle Nachbarn verärgern würde.
Chris taucht mit seinen Noise-Cancel-Kopfhörern völlig in virtuelle Welten ab
Eigentlich habe ich als Jugendlicher mit einer fetten 5.1-Anlage angefangen, irgendwann wechselte ich jedoch aufgrund sich verändernder Wohnsituationen auf Kopfhörer. Da ich mir den Umstieg möglichst angenehm gestalten wollte, musste ein teures Paar Studio-Kopfhörer her, die ich nach einer Auswechslung der Ohrpolster sogar heute noch verwende. Allerdings nur, wenn es in den Abend geht und es ruhig in meiner Heimat wird. Für alle anderen Gegebenheiten nutze ich seit einigen Jahren Noise-Cancel-Kopfhörer von Sony, da ich absolute Stille in meiner Umgebung bevorzuge.
Die aktive Geräuschunterdrückung hat zudem einen sehr interessanten Nebeneffekt: Da mein Gehör keine Referenz hat, wo sich die physische Grenze des Kopfhörers befindet, nehme ich akustisch gar nicht wahr, dass ich gerade einen trage. Stattdessen wähne ich mich mittendrin im Geschehen, auch wenn die Lautsprecher nur wenige Zentimeter von meinem Ohr entfernt sind.
Abgerundet wird mein Setup von einem GoXLR-Mischpult, das den Sound all meiner Konsolen mit dem meines PCs bündelt, damit ich zackig hin- und herwechseln kann. Darüber kann ich auch die 3D-Formate von Sony, Dolby und DTS verwenden, was für mich zum absoluten Muss geworden ist, da ich Audio am liebsten mit ordentlich Volumen genieße. Dolby Atmos for Headphone und DTS Headphone:X lassen sich auf der Xbox übrigens kostenlos testen – probiert sie unbedingt aus!
Eleen will es einfach nur komfortabel
Da ich schon während der Arbeit oft stundenlang Kopfhörer trage, ist für mich am wichtigsten, dass sie auch bequem sind. Bei vielen – auch teureren – Headsets bekomme ich nämlich schnell Kopfschmerzen, wenn ich sie länger als dreißig Minuten trage und sie mir auf den Kopf drücken. Entsprechend geht für mich nichts über mein in die Jahre gekommenes Steelseries Siberia V2, das ich auch stundenlang ohne Probleme tragen kann. Allerdings ist die Mikrofon-Qualität des Headsets gelinde gesagt grottig, sodass ich zusätzlich ein günstiges Lavelier-Mikrofon benutze, wenn ich mal online mit anderen spiele.
Brauche ich kein Mikro, greife ich auch gerne zu meinem Beyerdynamic TYGR 300 R. Da die Kopfhörer offen sind, nutze ich sie gerne an der Switch, wenn ich bei Familie oder Freund*innen bin. So kann ich nämlich problemlos zocken ohne andere zu stören und mich gleichzeitig unterhalten.
Kai mag keine Kopfhörer und setzt auf brachial
Spiele- und Film-Sound hat mich schon immer fasziniert, und der Fernseher als Soundquelle hat mir nie gereicht. Wer wollte damals Mega-CD-Spiele mit ihrem tollen Soundtrack oder Film-Laserdiscs schon über den Mono-Lautsprecher eines 36-cm-Fernsehers erleben? Ich nicht. Sogar den Game Boy habe ich übers Kopfhörerkabel an meine (zugegeben schwachbrüstige) Stereoanlage angeschlossen und meine Eltern damit beinahe in den Wahnsinn getrieben, weil sie das laute Gedudel, das aus meinem Zimmer kam, nicht aushielten. Einmal bekam ich sogar einfach die Lautsprecher entzogen.
An dieser Einstellung hat sich aber bis heute nichts geändert: Ich mag mein audiovisuelles Entertainment gerne beeindruckend. Deshalb gibt’s bei mir nur 7.1-Sound inklusive Deckenlautsprechern. In einer Mietwohnung. Ich weiß noch, wie ich zu meiner GamePro-Anfangszeit einmal spät abends Call of Duty spielte und mein damaliger Mitbewohner von einer Spätschicht bei der GameStar nach Hause kam. Er schüttelte nur den Kopf und meinte, man könne den D-Day schon im Treppenhaus hören.
Ich wohne jetzt seit 20 Jahren im selben Haus und hatte nur einmal eine Beschwerde aus der Wohnung über mir, als mein Subwoofer die Bässe des Films "Gravity" wohl etwas zu gut darstellte und oben der Boden vibrierte. Ansonsten scheinen die Wände des Altbaus aber gut genug zu isolieren, dass ich auch mitten in der Nacht Schüsse, Explosionen und Todesschreie in schönstem Raumklang aufdrehen kann. Okay, mit Familie könnte man das aber wohl nicht machen …
Samara variiert zwischen gemütlich und immersiv
Ich wechsele nach Lust und Laune immer mal zwischen einem geschlossenen Kopfhörer und Monitorboxen, die über einen HiFi-Verstärker am TV-Setup angeschlossen sind. Zocke ich auf ihrem Notebook, so ist grundsätzlich Ersteres angesagt. Der AKG K-271 Mk. 2 ist kein klassisches Gaming-Headset, sondern kommt aus dem musikalischen, beziehungsweise Studio-Bereich, liefert ihr aber auch beim Spielesound gute Dienste und schließt die Geräusche der Außenwelt ziemlich gut aus.
So kann ich die Klangwelten der Titel ihrer Wahl besonders immersiv erleben, was sie auch beim Zocken auf den Konsolen (was weitaus häufiger der Fall ist) gerne nutze. Allerdings wird mir der Kopfhörer, gerade bei längeren Spielesessions, oft irgendwann zu unbequem. Dann kommen die JBL Control 1 Pro-Monitorboxen zum Einsatz, die an Wandhalterungen angebracht sind.
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