Weil Sony ein Monopol eingerichtet habe und Spiele "bis zu 175%" teurer verkauft würden, wird das PlayStation-Unternehmen jetzt verklagt. Dabei geht es um die Regelung, dass es digitale Downloadcodes für einzelne Spiele nicht mehr im Einzelhandel beziehungsweise bei Amazon, GameStop, WalMart und Co gibt. Sie sind seit 2019 nur noch im PlayStation Store erhältlich und dort deswegen oft teurer. Das soll sich ändern, wenn es nach dem klagenden PlayStation-User geht.
Sony wird dafür verklagt, digitale Spiele teurer zu machen
Darum geht's: Seit Anfang 2019 steht fest, dass es Downloadcodes für digitale PlayStation-Spiele nicht mehr bei Retail-Händlern gibt. Sie können nur noch online bei Sony selbst im hauseigenen PlayStation Store gekauft werden. Das gilt nicht für DLCs oder Guthaben, sondern nur für komplette Spiele.
Illegales Monopol? Ein PlayStation-User klagt jetzt gegen diese Regelung, weil er darin eine illegale Monopolstellung sieht. Dass Sony verhindert, bei Drittanbietern digitale Downloadcodes kaufen zu können, verstößt womöglich gegen "Antitrust"-Gesetze und könnte den Wettbewerb verzerren (via Bloomberg).
Bis zu 175% teurer? Durch diese Monopolstellung sei es Sony möglich, deutlich höhere Preise zu verlangen. Teilweise liege der Preis eines digitalen Spiels im PlayStation Store im Schnitt 75 Prozent und manchmal sogar bis zu 175 Prozent über dem der physischen Disc-Version. Was nur passieren könne, weil es eben keinen kompetitiven Konkurrenzkampf auf diesem speziellen Markt gibt.
Das bedeutet für uns: Wir wissen, wieso die Preise im PS Store vergleichsweise oft höher sind und sich dort nichts bewegt. Gleichzeitig können Fans Hoffnung schöpfen. Sollte Sony in diesem Rechtsstreit unterliegen und die Klage Erfolg haben, könnte sich an der Lage etwas ändern. Womöglich gibt es dann wieder überall Downloadcodes, was sie mittelfristig günstiger machen könnte.
Ein anderer großer Rechtsstreit sorgt aktuell auch noch für viel Wirbel. Apple und Epic liefern sich eine riesige Schlammschlacht vor Gericht und dabei kommen haufenweise interessante Zahlen und Informationen ans Licht der Öffentlichkeit, wie zum Beispiel diese hier:
- Sony wollte Crossplay wohl nur unter einer Bedingung
- Microsoft hat noch nie mit einer Xbox-Konsole Geld verdient
- Xbox dachte, Zelda: Breath of the Wild 2 erscheint noch 2020
Außerdem will Microsofts Xbox-Chef wohl weiterhin versuchen, Xbox-Spiele irgendwie auf die PlayStations und Nintendo Switch-Konsolen dieser Welt zu bringen, und wenn es mit XCloud ist. Ebenfalls kurios wirkt eine Vertragsklausel von Nintendo, die Partner:innen abverlangt, nicht bei der japanischen Yakuza-Mafia zu sein.
Wo würdet ihr eure digitalen Downloadcodes für Spiele am liebsten kaufen und was sagt ihr zu der Klage?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.