Sony zwingt angeblich Hersteller, offizielle Statuen von Ellie, Joel und Kratos zu zerstören

Ein Merchandising-Hersteller von offiziell lizensierten PlayStation-Statuen muss jetzt offenbar alle Produkte zerstören und kann auch bereits bezahlte nicht mehr ausliefern. Aber die Situation wirkt reichlich undurchsichtig.

Schlechte Laune bei den Vorbesteller*innen der PlayStation-Statuen ist vorprogrammiert. Schlechte Laune bei den Vorbesteller*innen der PlayStation-Statuen ist vorprogrammiert.

Eigentlich macht die Firma Gaming Heads kleine Statuen von PlayStation-Figuren, zum Beispiel von Kratos, Ellie oder Joel. Jetzt sorgt das Unternehmen aber mit einem offenen Brief für Wirbel, den viele Fans verwirrend und irritierend finden. Angeblich soll Sony den Hersteller der Sammelgegenstände nämlich dazu zwingen, sämtliches Merchandise zu zerstören. Auch die bereits bezahlten Produkte.

Collectible-Hersteller muss angeblich Sammler-Statuen zerstören, weil Sony das so will

Darum geht's: Offenbar verlangt Sony von Gaming Heads, deren gesamtes PlayStation-Sortiment zu zerstören. Das umfasst zum Beispiel bereits lagernde The Last of Us 2-Statuen von Ellie, God of War-Büsten und vieles mehr. Unter anderem seien auch Gegenstände betroffen, die kurz davor standen, ausgeliefert zu werden.

Der Grund bleibt unklar: Einen richtigen, nachvollziehbaren Grund dafür nennt Gaming Heads nicht in seinem Statement, in einem Kommentar findet sich allerdings der Hinweis darauf, dass Sony neue Prioritäten setzen würde. Sony habe bereits die Lizenzgebühren erhalten und trotzdem würde das Unternehmen darauf bestehen, dass die Produkte nicht ausgeliefert, sondern zerstört werden. Womöglich entsprechen sie bestimmten Anforderungen nicht, aber das ist nur Spekulation.

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An sich scheint das Unternehmen in einer sehr misslichen Lage zu sein, aber die Kommunikation wirkt doch eher verwirrend und für viele betroffene Fans unseriös. Besonders merkwürdig liest sich die Aufforderung in dem offenen Brief, sich wegen Rückerstattungen direkt an eine Sony-Mitarbeiterin zu wenden, die mitsamt Email-Adresse genannt wird.

Wie bekommen Käufer*innen ihr Geld zurück? In einem Kommentar unter dem Tweet schreibt Gaming Heads dann allerdings wiederum, dass sich die Firma selbst um die Rückerstattungen für die bereits bezahlten Sammelobjekte kümmern werde. Die ganze Angelegenheit klingt also tendenziell etwas verwirrend und undurchsichtig.

Wir fragen bei Sony nach, ob es wirklich zu so einer Anweisung gekommen ist und falls ja, warum das der Fall sein sollte. Sobald wir mehr wissen, aktualisieren wir diesen Artikel.

Die Reaktionen sind dementsprechend: Viele Menschen äußern sich sehr skeptisch unter dem Tweet mit dem offenen Brief. Das Namedropping und der Verweis auf die Sony-Mitarbeiterin wird mehrfach als höchst unprofessionell angeprangert und gleichzeitig werden Warnhinweise geteilt, dass es bei Gaming Heads schon in der Vergangenheit zu Scam-Vorwürfen gekommen sei.

Was haltet ihr von dem Statement, wie wirkt das auf euch? Habt ihr vielleicht sogar selbst schon mal etwas bei Gaming Heads bestellt?

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