Sony hat seine seine aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt - und die haben wohl vor allen Dingen aufgrund der Veröffentlichung der PlayStation 4 im vergangenen November einen großen Sprung nach oben gemacht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um insgesamt 64 Prozent auf nun 4,2 Milliarden US-Dollar (rund 3,1 Milliarden Euro) legte alleine der Umsatz der PlayStation-Sparte des Konzerns im dritten Geschäftsquartal 2014 zu.
Insgesamt erwirtschaftete Sony laut vg247.com im Zeitraum zwischen dem 1. Oktober 2013 und dem 31. Dezember 2013 einen Umsatz in Höhe von 22,9 Milliarden US-Dollar. Auch das ist eine Steigerung im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, und zwar um 24 Prozent. Unter dem Strich stand ein Gewinn von rund 257 Millionen US-Dollar - im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2013 waren es noch 106,4 Millionen US-Dollar Verlust.
Konkrete Absatzzahlen seiner einzelnen Konsolen nannte der Konzern zwar nicht, gab aber immerhin zu Protokoll, in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres insgesamt 7,8 Millionen Heimkonsolen (PlayStation 4 und PlayStation 3 kombiniert) verkauft zu haben. Hinzu kommen zwei Millionen Handheld-Verkäufe (PlayStation Portable und PlayStation Vita) und Software-Verkaufszahlen in Höhe von 126 Millionen (digital und physisch).
Und während die PlayStation-Sparte weiterhin eines der Zugpferde des japanischen Elektronik-Konzerns zu sein scheint, stehen in einem anderen Bereich massive Umstrukturierungen an. Wie Sony selbst auf sony.net angekündigt, soll die vor allem durch die Vaio-Marke bekannte PC-Sparte verkauft werden. Außerdem ist eine Reform der TV-Abteilung geplant. Insgesamt möchte man so 5.000 Beschäftigte einsparen - 1.500 in Japan selbst und 3.500 in Übersee. Sony beschäftigt derzeit weltweit rund 145.000 Angestellte.
Ein Käufer für die Computersparte hat sich übrigens bereits gefunden: Der Investmentfonds »Japan Industrial Partners«. Über den Kaufpreis ist bisher zwar nichts bekannt, vermutet wird aber ein Betrag in Höhe von rund 480 Millionen US-Dollar (ca. 360 Millionen Euro).
Das TV-Geschäft soll hingegen in ein eigenes Unternehmen ausgelagert werden.
Grund für die Umstrukturierungen sind wohl die stagnierenden Umsätze der beiden Sparten. Eigentlich hatte Sony sowohl für seine TV- als auch für seine PC-Abteilung eine Rückkehr in die Gewinnzone für das am 31. März 2014 endende aktuelle Geschäftsjahr vorgesehen - ein Vorhaben, das laut joystiq.com wenn überhaupt nur noch äußerst knapp erreicht werden kann. Zuletzt erreicht der Konzern mit seinem 1996 gestarteten Computergeschäft nur noch einen Marktanteil von 1,9 Prozent.
Allerdings kommt es nun aufgrund der anstehenden Änderungen zu erhöhten Ausgaben: Statt der zunächst prognostizierten 295 Millionen US-Dollar Gewinn für das Geschäftsjahr 2014 geht man nun von 1,08 Milliarden US-Dollar Verlust aus.
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