Sony sorgt offenbar selbst dafür, dass Indie-Spiele im PS Store keine Chance haben und immer weniger werden

Für Indie-Entwickler scheint sich die PlayStation als Plattform nicht zu lohnen. Sie kritisieren Sonys komplizierte, undurchsichtige und für die Studios auch teure Politik.

PS5 und PS4 eignen sich für Indie-Entwickler*innen wohl nur bedingt, um Geld zu verdienen. PS5 und PS4 eignen sich für Indie-Entwickler*innen wohl nur bedingt, um Geld zu verdienen.

Sony steht in der Kritik: Offenbar macht es der Konzern insbesondere Indie-Studios schwer, ihre Spiele erfolgreich im PlayStation Store zu vermarkten. Da heißt es, die Kommunikation sei chaotisch und undurchsichtig, die Anforderungen hoch und für mehr Aufmerksamkeit müssten teilweise hohe Geldbeträge gezahlt werden (zusätzlich zur den 30 % Umsatzbeteiligung, die Sony sowieso fordere). Wenn das stimmt, ist es kein Wunder, dass auf der PlayStation immer weniger Indietitel Erfolg haben.

Indie-Devs ärgern sich über Sonys Umgang mit ihnen und reden Klartext

Darum geht's: In den sozialen Netzwerken macht gerade eine Diskussion um Sonys Geschäftsgebahren die Runde. Dabei geht es darum, dass es insbesondere Indie-Entwickler*innen schwer haben sollen, in Sonys PlayStation Store ihre Spiele zu vermarkten. Dabei wird Sony oft nicht direkt genannt, aber es ist eindeutig, um welche Plattform es hier geht.

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Was ist das Problem? Es sei besonders schwierig, die Spiele im Backend zu verwalten, Preisreduzierungen zu veranlassen oder mehr Aufmerksamkeit zu generieren.

Sony verlange nicht nur sehr spezifisches und umfangreiches Material von den Studios, sondern auch noch ziemlich viel Geld, um prominent im PS Store platziert zu werden. Zusätzlich sei die Kommunikation mit Sony undurchsichtig, chaotisch und schwierig.

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Noch einmal: Vor allem Iain Garner nennt hier nie ausdrücklich Sony. Die sonstigen Umstände, Kommentare, Reaktionen und seine eigenen Hinweise machen aber sehr deutlich, dass eigentlich nur der PlayStation Store und Sonys Umgang mit Indie-Studios gemeint sein kann.

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Viele stimmen mit ein: Der Thread sorgt für eine regelrechte Welle der Solidaritätsbekundungen. Viele andere Menschen melden sich mit ähnlichen Erfahrungen zu Wort, auch wenn es natürlich genauso zufriedene Entwickler*innen gibt, die gute Erfahrungen gemacht haben sollen.

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Immer weniger Indies? Das Stimmungsbild wirkt recht eindeutig und viele Indie-Studios scheinen sich dementsprechend von Sony abzuwenden. Wenn es sich sowieso nicht lohnt, ein Spiel auf der Plattform zu veröffentlichen, wieso dann überhaupt den Aufwand betreiben? Offenbar machen einige Studios und Publisher eindeutig weniger Umsatz im PS Store als bei der Konkurrenz, wie wohl dieses Diagramm zeigt:

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Auch hier ist nur von Firmen wie dem Klempner ohne Werkzeug, dem Supersoldat aus der Zukunft oder "Nolan North" und "Gabe" die Rede, aber es dürfte klar sein, dass damit Nintendo, Microsoft, Sony und Valves Steam gemeint sind.

Fraglich bleibt, ob sich so schnell etwas daran ändern kann. Offenbar sieht Sony in kleineren Spielen, Studios und Publishern kein großes Potenzial, um Geld zu verdienen. Da sind die großen Blockbuster-Spiele von First Party-Studios natürlich deutlich profitabler.

Wir haben bei Sony nachgehakt, was das Unternehmen zu den Kritikpunkten sagt und wie die Abläufe für Spiele-Entwickler*innen, Studios und Publisher organisiert sind. Sobald wir eine Antwort erhalten, aktualisieren wir diesen Artikel.

Was sagt ihr zu der Kritik? Wünscht ihr euch mehr Indies auf der PlayStation 4 oder PS5?

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