Sony-Dokumente enthüllen, wie lächerlich viele PlayStation-Fans nichts als CoD spielen

Schlecht geschwärzte Gerichtsdokumente haben interne Daten von Sony offenbart. Darunter die Zahl an Leuten, die auf PS4 und PS5 nur Call of Duty spielen.

Eine Menge PlayStation-Fans haben nur für Call of Duty eine PS4 oder PS5. Eine Menge PlayStation-Fans haben nur für Call of Duty eine PS4 oder PS5.

Es ist kaum verwunderlich, dass Sony sich bei die Activision-Übernahme durch Microsoft querstellt. Immerhin muss der Konsolenhersteller unter anderem fürchten, eine Menge Call of Duty-Fans zu verlieren. Und das ist eine beachtliche Zahl, wie nun einige Dokumente belegen, in denen interne Daten nicht ausreichend geschwärzt wurden.

CoD auf PlayStation ist ein Millionengeschäft

Im Rahmen der Gerichtsverhandlung von FTC vs Microsoft zur geplanten Activision-Übernahme sind nun auch Dokumente von Sony aufgetaucht, die interne Daten freigeben – und all das, weil jemand mit dem falschen Stift geschwärzt hat und die Daten beim Einscannen noch lesbar sind.

Darin geht es unter anderem auch darum, wie groß die Call of Duty-Reihe eigentlich genau für Sony ist. Die Antwort ist wenig überraschend: Sehr groß. Allein in den USA hat die Shooter-Reihe Sony 800 Millionen US-Dollar im Jahr 2021 eingebracht.

Fast noch interessanter dürfte für Sony aber die Anzahl an Fans sein, die ihre PlayStation primär für CoD nutzen: (via The Verge)

2021 haben über [14?] Millionen Nutzer mindestens 30% ihrer Spielzeit mit Call of Duty verbracht, über 6 Millionen Nutzer haben 70% ihrer Zeit mit Call of Duty verbracht, und ungefair eine Millionen Nutzer haben 100% ihrer Spielzeit mit Call of Duty verbracht.

Dass eine Millionen Fans auf PlayStation nichts als CoD zocken, mag manch einen gar nicht so sehr überraschen. Aber es zeigt doch, für wie viele Leute Call of Duty allein ein Kaufgrund für eine PS4 oder PS5 ist. Nicht zuletzt dürfte der Deal zwischen Sony und Activision, der PlayStation-Fans exklusive CoD-Inhalte beschert, da auch reinspielen.

Allerdings gilt die Abmachung wohl nur noch für ein weiteres CoD Ende 2023, dann soll Schluss sein. Gehört Activision dann zu Microsoft, hat Sony hier keine Chance auf einen neuen Deal.

Kein Wunder also, dass Sony nicht gerade davon begeistert ist, dass Microsoft Activision aufkaufen will. Das dürfte nicht zuletzt auch damit zusammenhängen, dass Sonys First Party-Spiele Millionen an US-Dollar in der Entwicklung kosten. Ein weiterer Teil des Dokuments hat jetzt nämlich die Kosten für The Last of Us Part 2 und Horizon Forbidden West enthüllt, wie ihr im oben verlinkten Artikel nachlesen könnt.

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