Alleine die grundlegende Spielidee mutet reichlich kurios an: 1993 versuchte sich der japanische Videospiel-Publisher Kaneko daran, ein Videospiel basierend auf dem damals wohl bekanntesten noch lebenden Kater zu entwickeln - Socks Clinton. Das Haustier des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton wurde als »First Cat« international bekannt und hatte zeitweise sogar eine eigene E-Mail-Adresse.
Socks starb schließlich 2009 im Alter von 20 Jahren an einer Krebserkrankung - und mit ihm offensichtlich auch das ursprünglich geplante Videospiel Socks the Cat Rocks the House. Nach dessen ursprünglicher Ankündigung war davon jedenfalls nichts mehr zu hören.
Grund dafür war die Schließung des US-Ablegers von Kaneko, womit auch sämtliche Markenrechte über die Jahre irgendwie verloren gingen. Nachdem Clinton kein Präsident mehr war, hatte eben auch niemand mehr Interesse an der ehemaligen »First Cat«.
Prototyp im Wert eines Gebrauchtwagens
2012 gelangte dann der Marketing-Manager Tom Curtin an einen Prototypen des Spiels. Und zwar für einen Preis, der dem eines vernünftigen Gebrauchtwagens nahe kommt, wie er selbst mitteilte. Verkäufer war der Videospiel- und Arcade-Sammler Jason Wilson. Drei Jahre später sicherte sich der Retro-Fan auch noch die Markenrechte - und möchte das Spiel nun, 23 Jahre später, doch noch auf den Markt bringen. As Spiel für das Super Nintendo Entertainment System, wie es ursprünglich geplant war.
Kickstarter-Kampagne soll Finanzierung sichern
Ein allzu großes Publikum dürfte Curtin damit zwar nicht erreichen. Dennoch versucht er sich demnächst gemeinsam mit einigen Mitstreitern an einer Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung der Veröffentlichung eines fertigen Socks the Cat Rocks the House. 20 bis 30 US-Dollar sollen interessierte Spieler für eine per Emulator nutzbare digitale Download-Version des Spiels springen lassen. 50 US-Dollar rufen Curtin und seine Freunde für eine Super-Nintendo-Cartridge auf. Der »Höchstbietende« bekommt sogar den Original-Prototypen.
Weitere Details zu den Hintergründen des Spiels und des aktuellen Wiederbelebungs-Projekts finden sich in einem umfangreichen Blog-Eintrag des Journalisten Sam Stecklow.
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