Skullgirls - Zuckersüß und doch knallhart

2D ist nicht tot. Das Entwicklerstudio Reverge Labs verbindet anspruchsvolle Prügelei mit knuffiger 2D-Optik. Ob's funktioniert erfahrt ihr in unserer Vorschau.

Beat 'em Ups gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Skullgirlsaus dem Hause des noch recht jungen Entwicklerstudios Reverge Labs will im ersten Quartal dieses Jahres aus der Masse der Comic-Prügler herausstechen. Mit schicker Optik, einem komplexen, cleveren und zugleich einsteigerfreundlichen Kampfsystem und – nun ja, wippenden Brüsten. Ob Skullgirls mehr als ein Aufguss altbekannter Prügelspiele wird, verraten wir euch in unserer Vorschau.

Frauenpower

In Skullgirls treten ausschließlich weibliche, meist leicht bekleidete Kämpferinnen gegeneinander an. In der von uns gespielten Preview-Version waren bereits sieben der finalen acht Damen spielbar; männliche Unterstützung sollen die Kämpferinnen erst später mit kostenpflichtigen DLC-Paketen bekommen.

In Filias Haarschopf verbirgt sich ein blutrünstiger Dämon, der sie im Kampf unterstützt. In Filias Haarschopf verbirgt sich ein blutrünstiger Dämon, der sie im Kampf unterstützt.

Die Auswahl fällt zwar etwas mager aus, dafür spielen sich die Charaktere von Grund auf verschieden und haben jeweils ihren einzigartigen, abgedrehten Stil.Während die hübsche Parasoul motorisierte Soldaten auf ihre Gegner hetzt und Ms. Fortune mit ihrem Kopf nach Feinden wirft, bearbeitet euch die Ninja-Krankenschwester Valentine mit medizinischem Zubehör wie Spritzen, Knochensäge oder Defibrillator.

Die detailverliebten, handgezeichneten Comic-Charaktere bewegen sich bemerkenswert flüssig und sind hervorragend animiert. Trotz der 2D-Optik basiert Skullgirls auf einer 3D-Engine – schicke Licht- und Schatten-Berechnung in Echtzeit einbegriffen.

Fair Play

Hinter den feschen Comic-Kloppereien steckt ein ausgefeiltes und intelligentes Kampfsystem mit interessanten Features wie dem Anti-Infinite-Combo System. Werdet ihr von eurem Gegner mit den immergleichen Schlagfolgen in die Ecke gedrängt, genügt ein Knopfdruck um euer Gegenüber ans andere Ende des Rings zu befördern. Das soll das Spiel zum einen fairer und zum anderen einsteigerfreundlicher machen. Ein umfangreiches Tutorial zeigt Neulingen wie die adretten Kämpferinnen im Ring zu beherrschen sind.

Peacock lässt neben Kühlschränken auch Klaviere und Ambosse auf ihre Feinde regnen. Peacock lässt neben Kühlschränken auch Klaviere und Ambosse auf ihre Feinde regnen.

Trotz der farbenfrohen und verrückten Optik merkt man dem Beat 'em Up an, dass es auf professionelles Turniergeplänkel ausgelegt ist. Die zuckersüßen Charaktere sind bereits in der Preview-Version gut aufeinander abgestimmt: Keine der Kämpferinnen ist übermächtig und auch das dynamische Tag-Battle-System funktioniert tadellos.

Skullgirls passt die Stärke der Teammitglieder dynamisch an die Gruppengröße an. So könnt ihr im Ring auch alleine mit einem Superstarken Charakter gegen ein auf Team-Angriffe ausgelegtes Dreiergespann bestehen.

Zusätzlich zu den Single- und Multiplayerkämpfen ist ein umfangreicher Story-Modus geplant, den wir aber noch nicht anspielen konnten. Skullgirls stellt vielleicht keine Revolution dar, bietet aber eine willkommene, abgedrehte und fordernde Abwechslung zum Rest des Genres.

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