Der französische Regisseur und Filmproduzent Jean-Jacques Beineix ist heute nicht mehr aktiv, aber er galt in den 1980ern als eine der talentiertesten Figuren des zeitgenössischen französischen Kinos. Sein vorletztes Werk war die Dokumentation Otaku von 1994, welche leider mit der Zeit in Vergessenheit geraten worden ist. Sie zeigt anschaulich den Übergang des traditionellen Japans zu einer Wohlstandsgesellschaft, insbesondere aus der Warte der Unterhaltungsindustrie und (sonderbaren) Hobbies. Musik, Cosplay, Idols oder Bondage: Alles wird angesprochen. Und wisst ihr was noch? Nintendo.
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In einem knapp 10 Minuten langem Stück kommen einige Personen von Nintendo zu Wort. Vor allem Shigeru Miyamoto, der zu diesem Zeitpunkt knackige 40 Jahre alt war. Man bekommt einen kurzen Eindruck in die damals doch recht biederen, offenen Großraum-Büroräume, wo jeder Mitarbeiter in einer eigenen Zelle steckt. Für Fans des Designers sind die Bilder seines Arbeitsplatzes aber trotzdem ein gefundenes Fressen, denn dort hing lauter spannendes Zeug herum. Zum Beispiel eine signierte Autogrammkarte vom Wrestler Paul Heyman. Auch bekannt unter Paul E. Dangerously.
Miyamoto mag Wrestling? Woah!
Davon ab geht es in dem kurzen Interviewsegment um die Entstehungsgeschichte von Super Mario und den Arbeitsdruck, der mit dem großen Erfolg einhergeht. Oh, und Miyamoto zeichnet etwas.
Natürlich wird sein Arbeitsplatz heute anders aussehen. In 20 Jahren tut sich schließlich eine Menge. Aber es ist trotzdem cool eine kleine Zeitreise zu machen und zu sehen, wie einer der einflussreichsten Spieldesigner vor einem halben Leben gewirkt hat. Das Segment könnt ihr euch hier ansehen, auch wenn es leider nur von einer Maschinenstimme ins Englische übersetzt worden ist (das macht es sehr awkward):
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