Shigeru Miyamoto, der Schöpfer von Mario, Zelda, Pikmin und weiteren Serien, hat auf der Computer Entertainment Developers Conference in Yokohoma eine Rede gehalten - und nebenbei aus dem Nähkästchen geplaudert.
Dabei ist er auch auf das Thema MMORPGs zu sprechen gekommen. Online-Rollenspiele wie World of Warcraft, das mittlerweile über 100 Millionen Spieleraccounts verbucht, fressen nicht nur viele Entwicklerressourcen, sondern sind vor allem für eine lange Lebensdauer bestimmt.
Und genau deswegen würde Miyamoto niemals ein MMORPG machen.
Miyamoto ist schnell gelangweilt: MMORPGs müssen nach der Entwicklung regelmäßig aktualisiert und in Stand gehalten werden. Es muss ständig Updates und frische Inhalte geben. Miyamoto ist jedoch eher der Typ, der ständig etwas Neues und sich nicht lange mit alten Projekten aufhalten will.
Miyamoto sagte dazu:
"Als vor ein paar Jahren MMORPGs in Mode kamen, wollte ich keins machen. Da ich von Dingen sehr schnell gelangweilt bin, möchte ich nicht die ganze Zeit über an einem Spiel arbeiten."
Sobald ein Spiel fertig sei, wolle er sofort zum nächsten Projekt wechseln und sich nicht länger mit dem alten beschäftigen, so Miyamoto.
Miyamoto hält nichts von Free2Play
Auch das Geschäftsmodell widerstrebt ihm: Hinzu kommt, dass Free2Play und somit das Bezahlkonzept vieler MMORPGs für Miyamoto nicht in Frage kommt.
Er appelierte sogar an andere Entwickler, Spiele lieber für einen festen Preis anzubieten, anstatt sie durch Ingame-Käufe zu monetarisieren und mit Mikrotransaktionen zu locken.
Miyamoto gab aber auch zu, dass die Strategie, Spiele zum Festpreis zu verkaufen, bei Nintendo nicht immer erfolgreich war - vor allem nicht im Mobile-Segment.
So war das Bezahlmodell bei Super Mario Run nicht das Gelbe vom Ei, wie der ehemalige Nintendo-Präsident letztes Jahr bekannt gab.
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