Seite 2: Shellshock 2: Blood Trails - Review für PlayStation 3 und Xbox 360

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Retro-Trip

Wer Shellshock 2 zum ersten Mal sieht, fühlt sich zwangsläufig an einen Shooter der letzten Generation erinnert: Ihr tobt durch endlose Level-Schläuche, die mit schwammig-matschigen Texturen verkleistert sind und kneift eure Augen auf der Suche nach dem nächsten Gegner zusammen. Nicht etwa, weil die Entwickler die Widersacher so gut versteckt hätten oder versuchen würden, euch mit ihrer KI ein Schnippchen zu schlagen. Sondern schlicht und einfach, weil Charlie & Co sich kaum von dem allgegenwärtigen Grafikbrei abheben, den Shellshock 2 über euren Bildschirm blubbern lässt. Matschige Texturen soweit das Auge reicht, Lichteffekte, die diesen Namen nicht verdienen und Leveldesign, das schon in der letzen Konsolengeneration keinen Blumentopf gewonnen hätte, verleiden selbst den größten Shooter-Fans den SpaßAbgesehen von kleineren Intermezzi, in denen ihr euch auf den Dächern eines Dorfes gegen Infizierte verteidigt und Bosskämpfen gegen besonders widerstandfähige Infizierte wird absolut nichts geboten. Der Gipfel der Innovation (Achtung, Ironie!) sind jedoch die zahlreichen Quicktime-Sequenzen, in denen ihr einen bestimmten Knopf drücken müsst, um einer Sprengfalle zu entgehen oder euch einen Gegner im Nahkampf vom Leib zu halten

Blutig-blöd

Wenn ein Spiel sowohl technisch als auch inhaltlich weniger zu bieten hat als ein italienischer Vietnamfilm, muss man sich natürlich etwas einfallen lassen, um über die Unzulänglichkeiten hinwegzutäuschen. Im Falle von Shellshock 2 bedeutet das: jede Menge rote Farbe, verstümmelte Körper und kiloweise herumliegendes Gekröse. Wo auch immer ihr hinkommt, irgendwo liegt garantiert ein Kamerad ohne Beine herum und blutet schweigend vor sich hin. An anderer Stelle beobachtet ihr die unappetitliche Nahrungsaufnahme der Infizierten oder pirscht an gekreuzigten G.I.s vorbei. Im eigentlichen Spielgeschehen geht ebenfalls nicht grade zimperlich vor Ihr amputiert euren Gegnern mit der Machete ein paar Extremitäten oder lasst mit einem gut gezielten Kopfschuss und von einem schmatzenden Geräusch begleitet den Denkmuskel der Feinde aus seiner Schüssel hopsen.

2 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (18)

Kommentare(18)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.