Augen für das Baby
Ungewöhnlich für ein Spiel von Grasshopper Manufacture: Es gibt Rätsel! Die beschränken sich allerdings auf einfache »Hol Gegenstand X und bring ihn nach Y«-Aufgaben. So sammeln wir etwa ein Herz auf und verfüttern es an einen Babydämon, damit der eine Tür freigibt. Nett, mehr aber nicht.
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An Gegnern stellen sich Garcia hauptsächlich tumbe Zombies und ähnliches Gesocks in den Weg. Allerdings gibt es immer wieder auch Bosskämpfe: Auf einem Marktplatz stehen wir plötzlich einem Koloss mit Kettensägen gegenüber. Also flugs ausgewichen und mit der passenden Knarre auf den roten Punkt am Gegnerrücken geballert. Rund eine Minute und eine Quicktime-Sequenz später sinkt das Monster in den Staub und wir können weiter. Weil der Bosskampf dann doch etwas Gesundheit gekostet hat, lassen wir Garcia eine Whiskeyflasche leeren – ob das in echt auch so funktioniert? Kurz darauf finden wir auch schon Paula. Das heißt, wir finden ihren Kopf, der wie ein Salat auf einem Marktstand liegt. Klar, das ist eine Falle und schon geht’s wieder in ein Duell mit einem Dämon. Allerdings muss auch der bald dran glauben und der Demolevel von Shadows of the Damned ist zu Ende.
Holprig ballern
Die Anspiel-Session mit Shadows of the Damned hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Szenario, Charaktere und Humor passen zusammen, der von Mikami und Suda 51 angestrebte Tarantino-Grindhouse-Punkrock-Horror-Stil wird gut umgesetzt. Weniger schön ist allerdings die technische Seite. Während die Optik noch in Ordnung geht, müssen die Entwickler bei der Bedienung noch mal ran. Hakelige Steuerung und störrische Kamera machten es manchmal schwer, die Gegner zu treffen. Das ist aber nichts, was man nicht mit ein paar Monaten Feintuning ausmerzen könnte. Und bis Juni haben die zwei irren Japaner ja noch Spielraum -- sofern sie nicht zu viel Zeit mit Whisky-Saufen verplempern.
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