Die PS1 dürfte bei vielen Gaming-Fans einen ganz besonderen Platz im Herzen haben. So auch beim Bastler YveltalGriffin, der sich aus der Oldschool-Konsole kurzerhand selbst einen Retro-Handheld gebastelt hat. Der funktioniert tatsächlich mit der echten PS1-Hardware von früher, auch wenn es einiges an Fummelei und sehr viel Kleber benötigt hat, sie in diese Form zu bringen. Das Ergebnis kann sich aber wirklich sehen lassen und funktioniert.
PS1-Handheld macht Fan-Träume wahr: So wurde das Gerät Marke Eigenbau zusammengebastelt
Das Abgefahrenste zuerst: Ja, in diesem kleinen Gehäuse steckt tatsächlich die alte Original-Hardware. Das Motherboard musste dafür allerdings einmal in der Mitte durchgeschnitten, "wie ein Buch zusammengefaltet" und dann mit haufenweise Magnet-Kabeln und viel, viel Kleber wieder zusammengebaut werden.
Das bedeutet, dass wir es hier nicht mit einem simplen Emulator zu tun haben, sondern eben dem Real Deal und der echten Konsole von damals – zumindest was die Grund-Hardware angeht. Allerdings mussten aufgrund der Größe natürlich trotzdem einige Abstriche gemacht werden.
Zum Beispiel beim Disklaufwerk: Selbstverständlich passt in dieses Format kein CD-Laufwerk in das Handheld-Gehäuse. Dementsprechend setzt die PS Hanami genannte, tragbare Konsole an dieser Stelle ausnahmsweise doch auf einen Emulator. Mit Hilfe der Xstation werden die Spiele von einer SD-Karte geladen.
So sieht das dann aus, wenn zum Beispiel Final Fantasy 7 auf dem Retro-Handheld gezockt wird:
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Speedrun-Build: Laut YveltalGriffin handelt es sich bei diesem Projekt um einen Build, der innerhalb von nur einem Monat zusammengebastelt worden ist.
Das Innenleben sei dementsprechend ganz schön vollgestopft und vieles einfach mit Kleber irgendwo befestigt. Aber manchmal müsse man das Chaos eben einfach willkommen heißen.
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Der PS1-Handheld kommt mit guten Lautsprechern, aber dafür ohne Analogsticks. Die hätten einfach nicht zusammen mit den Lautsprechern auf den begrenzten Platz gepasst, wie der Bastler angibt. Aber womöglich folgt irgendwann nochmal eine ordentlichere, verbesserte Version dieses Retro-Handhelds.
Außerdem gibt es keine Lauter- und Leiser-Knöpfe und der An- und Aus-Button sei mit Vorsicht zu genießen. Wenn man nicht aufpasst, schaltet er bei der leichtesten Berührung das komplette Gerät aus. Nichtsdestotrotz ist das Ganze eine beeindruckende Machbarkeitsstudie und sorgt bei vielen PS1-Enthusiast*innen dafür, dass ihnen regelrecht das Wasser im Mund zusammen läuft.
Wo kann ich das kaufen? In dieser Form überhaupt nicht. Es handelt sich um ein einzigartiges Einzelstück und ist unverkäuflich. Aber YveltalGriffin erklärt gegenüber Kotaku, dass es bei BitBuilt ähnliche, ebenfalls von Hand gefertigte Portables in diesem Stil gibt. Die werden allerdings ebenfalls nicht in großen Mengen oder richtig kommerziell verkauft, kosten aber wohl so um die 1.000 US-Dollar.
Wie gefällt euch das Ganze? Wollt ihr auch so ein Gerät und wie viel wärt ihr bereit, dafür zu bezahlen?
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