Wer Energiewende und Klimaschutz selbst in die Hand nehmen will, kommt am Solarstrom eigentlich nicht vorbei. Auch wenn die Technik immer besser und günstiger wird, kosten Solaranlagen und vor allem die dazu passenden Speicher immer noch jede Menge Geld. Aber Not macht erfinderisch und ein ganz besonders gewitzter Bastler zeigt mit seinem Projekt schon seit 2016, wie es auch gehen kann: Er hat sich aus ausrangierten Notebook-Akkus einen eigenen Stromspeicher gebaut und den an seine Solaranlage angeschlossen.
Schon seit über 8 Jahren ohne Probleme: Dieses Stromspeicher-Eigenbau-Projekt aus alten Notebook-Akkus wirkt wirklich beeindruckend
Darum geht's: Mittlerweile sind sie deutlich günstiger geworden, 2016 waren Stromspeicher aber noch sehr viel teurer. Wer nicht nur tagsüber, wenn die Sonne scheint, Strom haben will und auf Solarstrom setzt, braucht einen Speicher. Glücklicherweise gibt es für technisch versierte Leute auch Möglichkeiten abseits der herkömmlichen Herangehensweisen.
Einfach alte Akkus nehmen: In DIY-Kreisen greift immer mehr die Idee um sich, ausrangierte Akkus in ihre Einzelteile zu zerlegen, die einzelnen Zellen zu überprüfen und all jene einfach weiterzunutzen, die noch funktionieren. Oft werden komplette Akkus nämlich einfach ausrangiert, obwohl nur eine von vielen Zellen darin den Geist aufgegeben hat. Selbstverständlich können gebrauchte Batterien auch käuflich erworben werden.
Wenn ihr gefahrlos mit Strom hantieren wollt, könnt ihr euch den Elektriker Simulator anschauen:
Um einen Strom-Speicher Marke Eigenbau zu basteln, können die Zellen aus E-Bikes, E-Autos oder natürlich auch aus alten Notebook-Akkus genutzt werden. Sie müssen dann allerdings noch irgendwie zusammengeschlossen werden, um eine sogenannte Powerwall zu bekommen.
Aber Achtung! Das kann natürlich nicht ganz ungefährlich sein und ihr solltet so etwas nur angehen, wenn ihr wirklich wisst, was ihr da tut, wie das alles funktioniert und wenn ihr eurer Sache sehr sicher seid. Ansonsten besteht Verletzungsgefahr, aber selbstverständlich lassen sich solche Kenntnisse auch erwerben, zum Beispiel in den Videos von Andreas Schmitz, dem "Akkudoktor".
Im DIY-Forum Second Life Storage hat User Glubux sein Projekt vorgestellt und seit 2016 auch immer wieder Updates nachgereicht. Die bescheidenen Anfänge seiner ersten Powerwall seht ihr im obigen Header-Bild, mit der Zeit wuchs das Ganze aber auf sehr viel größere Ausmaße an:
Ein aktuelles Update aus dem Jahr 2024 versichert, dass die Powerwall aus alten Notebook-Akkus immer noch blendend funktioniert. Keine einzige Zelle habe er austauschen müssen. Lediglich die Module der Photovoltaik-Anlage wurden durch leistungsfähigere, effizientere ersetzt. Mit dieser Kombination werden das ganze Jahr über autark ein Zuhause und zwei Elektroautos mit Strom versorgt. Ans normale Stromnetz sei der Haushalt schon seit Langem überhaupt nicht mehr angeschlossen.
Wie gefällt euch die Idee und die Umsetzung, habt ihr vielleicht schon einmal über etwas Ähnliches nachgedacht?
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