Der wahre Protagonist
Dwayne Johnson ist mit Sicherheit nicht der beste Schauspieler in Hollywood, aber irgendwas hat er an sich, dass nicht nur seiner Leinwandfamilie ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, sondern auch uns Zuschauern (mal von den starken Armen abgesehen). Egal ob per Luft, Wasser oder auf der Straße - wenn das sympathische Muskelpaket sich auf eine Rettungsmission begibt, weiß man bereits, dass alles gut werden wird.
Aber, genau wie er, werden Alexandra Daddario, Carla Giugino und Paul Giamatti in den Hintergrund gedrängt, wenn der eigentliche Hauptdarsteller seine großen Auftritte hat. Das allumfassende Erdbeben ist durchgehend präsent, selbst, wenn gerade einmal nichts wackelt. Kaum zur Ruhe gekommen und nahe an der Grenze zum Familienkitsch, bricht die nächste Schockwelle los und reißt den Boden auf. Gut, dass man bei so viel Krachbumm-Gehabe, gern auf eine tiefschürfende Geschichte verzichtet. Denn wer San Andreas sehen möchte, der will vor allem eines: Die Welt brennen sehen! Und das bekommt er - volle Breitseite!
Der Katastrophen-Film ist tot - es lebe der Katastrophenfilm
Nach den ganzen Superhelden-Filmen und den vereinzelten Alien-Invasionen der letzten Kinojahre belebt San Andreas den klassische Katastrophenfilm. Zwar legt hier ein Erbeben »nur« die halbe US-Westküste in Schutt und Asche, zeigt aber bildgewaltig, was die Natur so ausrichten kann.
Dabei sind platte und stereotype Dialoge genauso an der Tagesordnung wie die oberflächliche Erklärung des Wissenschaftlers, wie es so weit kommen konnte. Macht aber nichts, denn wen interessiert schon das wie und warum, wenn die Katastrophe so dermaßen gut aussehen kann, wie in San Andreas.
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