Er gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Filme aus Japan und wurde von Kritiker*innen und Fans gleichermaßen gefeiert. Bis heute dient er als Inspiration für viele weltbekannte Werke und Marken. Selbst 71 Jahre nach seiner Premiere solltet ihr diesen Streifen unbedingt gesehen haben.
Die sieben Samurai von Akira Kurosawa ist ein Meisterwerk
Auch wenn ihr Die sieben Samurai noch nicht gesehen habt, ist die Wahrscheinlichkeit enorm groß, dass ihr zumindest ein Buch gelesen, eine Serie oder Film geschaut oder aber ein Spiel gezockt habt, das enorm von diesem Klassiker inspiriert wurde. Aber dazu später mehr.
In satten 207 Minuten erzählt der Film die Geschichte von einem Dorf, das immer wieder unter den Angriffen von Banditen leidet. Obwohl sie keine nennenswerte Bezahlung anbieten können, schaffen es die Dorfbewohner*innen, sieben Samurai anzuheuern, um sie vor der Gefahr zu beschützen.
Wo kann ich Die sieben Samurai sehen? Wenn ihr den Film nochmal schauen oder ganz neu nachholen wollt, müsst ihr auf die DVD- oder Blu-ray-Version zurückgreifen. Aktuell gibt es keine digitale Version, weder zum Kauf noch im Rahmen eines Abos.
Dabei ist nicht nur die Auseinandersetzung mit den Angreifenden ein zentraler Bestandteil der Handlung, sondern auch das gesellschaftliche Verhältnis zwischen den Samurai und den Bewohner*innen ist ein wichtiges Thema.
Bis zu seiner Veröffentlichung 1954 waren über 3.000 Menschen für ein Jahr an der Verwirklichung des Films beteiligt. Regisseur Akira Kurosawa setzt in Die sieben Samurai außerdem zum ersten Mal drei gleichzeitig laufende Kameras ein. Dynamische Kamerabewegungen sorgten dafür, insbesondere Kampfszenen agil und lebendig zu gestalten.
Die Verwendung von Teleobjektiven sorgte zudem für besondere Tiefe und Dramatik, da Kurosawa so die Perspektive der Kamera verändern und die perfekte Illusion von Nähe und Enge in seinen Bildern erzeugen konnte. Zusammen mit seinem Talent für meisterhafte, visuelle Kompositionen entstand ein Look, der auch seine späteren Filme prägte.
Eine große Inspiration
Die Optik wird bis heute von vielen Werken referenziert. In Ghost of Tsushima können wir sogar den sogenannten "Kurosawa-Modus" aktivieren, der das Aussehen der Spielwelt enorm an sein Vorbild anpasst. Aber auch Spiele wie Trek to Yomi machen kein Geheimnis daraus, woher ihre Inspiration kommt. Aktuell erinnert uns Assassin's Creed Shadows – insbesondere aufgrund seiner archaischer Gewaltdarstellung in den Kämpfen – an die Werke von Kurosawa.
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Trek to Yomi versprüht im ersten Story-Trailer mächtig Samurai-Flair
Aber auch One Piece oder Filmreihen wie Star Wars zehren von der Darstellung und Geschichte der sieben Samurai. George Lucas gab etwa an, dass der Film als Vorlage für die Jedi galt. Eiichirō Oda geht in seinem Anime sogar etwas weiter und übernimmt die sieben Samurai der Meere als zentrales Element für die Geschichte. Die glorreichen Sieben, quasi eine westliche Wildwest-Version des Klassikers, ist aber sicher die offensichtlichste Anlehnung an das japanische Vorbild.
Kurosawas Samurai-Film wurde unter anderem für zwei Oscars nominiert und schafft es auf Rotten Tomatoes auf eine unglaubliche 100 % Wertung unter Kritiker*innen. Aber auch bei den User*innen staubt Die sieben Samurai eine glorreiche 97 ab.
Habt ihr Die sieben Samurai schon gesehen und wenn ja, wie fandet ihr ihn? Gibt es weitere Filme von Akira Kurosawa, die ihr empfehlen würdet? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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