Genre: Sport Entwickler: Electronic Arts Plattformen: PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One, Switch, PC Release: 27. September 2024
Der Rush-Modus gehört zu den größten Neuerungen von EA Sports FC 25. Darin geht es in 5vs5-Matches auf kleineren Feldern und mit angepassten Regeln deutlich unkonventioneller zu als beim “großen” Fußball. Rush schlägt damit in die Kerbe aktueller Hallenfußball-Ligen wie der “Baller League”.
Ich mag diese abgewandelten, flotteren Fußballvarianten und war deshalb besonders gespannt auf Rush. Der Modus lässt sich auf der gamescom ausprobieren – auch im Publikumsbereich – und nach insgesamt drei Partien wage ich ein erstes Fazit.
Rush ist flott und spaßig
Und das Zwischenfazit lautet: Rush ist genau das, was ich mir davon erhofft habe. Eine schnellere Futsal-ähnliche Variante, die sich angenehm flott und spaßig spielt – vor allem dank der Regelanpassungen.
Der Anstoß etwa wird nicht von einer Mannschaft ausgeführt, stattdessen rennen beide Teams zum Ball und versuchen ihn dort direkt zu erobern. Eine vermeintliche Kleinigkeit, die aber bei meinen Matches durchaus für Spannung und Gejohle gesorgt hat.
Was ebenfalls auffällt: Gute Positionierung und cleveres Freilaufen sind auf dem kleineren Feld extrem wichtig. Stürmt das komplette Team blind auf den Ball, eröffnen sich schnell Kontersituationen für das gegnerische Team. Wer Gegner dagegen clever von der ballführenden Person fernhält und im richtigen Moment Lücken findet, hat gute Chancen auf schöne Spielzüge und Tore.
Die Positionierung ist dementsprechend auch deutlich wichtiger als Tricks oder Finten, die beispielsweise bei FIFA Street essentiell waren. Bei Rush können sie helfen, an einem oder zwei Spieler*innen vorbeizukommen, sind aber auch kein übermächtiges Allheilmittel.
Angenehm ist zudem die angepasste Abseitsregel, die bestimmte Zonen in den jeweiligen Angriffsdritteln markiert.
Ein buntes Feld
Überhaupt arbeitet Rush sehr viel mit optischen Elementen. Bei einem Konterangriff werden beispielsweise rote Pfeile in Richtung des zu bespielenden Tores eingeblendet – wohl auch, um dem Team in der Defensive zu signalisieren, jetzt möglichst schnell ein Gegentor zu verhindern.
Andere Markierungen waren beim Anspielen dagegen noch etwas unklar. In einigen Situationen wurde auf dem Feld etwa ein “Defensive Gap”-Bereich eingeblendet. Das dürfte allerdings nichts sein, was man nach ein paar weiteren Partien nicht noch rausbekommen dürfte.
Der Torwart in Rush wird übrigens nicht komplett von der KI gesteuert. Stattdessen kann ein festgelegter Team-Captain diesem Befehle wie “rauslaufen” geben. Was sich ebenfalls bei den Anspiel-Matches schon bewährt hat, ist die Ping-Funktion. Mithilfe des rechten Sticks lässt sich den Mitspieler*innen anzeigen, in welche Richtung beispielsweise ein Pass kommen soll. Was dann bei einem tatsächlichen Torerfolg für noch größeren Jubel sorgt.
Fazit der Redaktion
Tobias Veltin
@FrischerVeltin
Ich hatte vor ein paar Wochen in einem Meinungsartikel geschrieben, dass Rush für mich der Grund sein könnte, nach längerer Pause zur EA Sports-Fußballserie zurückzukehren. Und tatsächlich haben mir meine ersten Partien in dem neuen Modus sehr gut gefallen.
Das Spielgeschehen ist flott, es gibt viele Chancen und dank der Notwendigkeit der guten Positionierung auch einiges an taktischer Tiefe. Für Spaß sorgen außerdem die kleinen Regelanpassungen wie der Wettlauf zum Ball beim Anpfiff.
Andere Rush-Besonderheiten – wie die blauen Karten für Zeitstrafen – habe ich dagegen noch nicht gesehen und auch mit der etwas laffen Ballphysik war ich noch nicht wirklich zufrieden. Das ändert aber nichts an meinem positiven Ersteindruck. Rush könnte der perfekte, spaßige Fußball-Happen für zwischendurch werden – muss das aber erst noch in der Langzeitbetrachtung unter Beweis stellen.
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