Realistische Fahrphysik
Milestone kann Fahrphysik, das beweisen sie auch in Ride wieder eindrucksvoll. Allerdings werden Anfänger ob der realistischen Reaktion auf Steuerungseingaben nicht mehr abgeschreckt: Das Physikmodell von Ride basiert auf der MotoGP-Reihe und ist durch optionale Fahrhilfen deutlich einsteigerfreundlicher. Wir haben es probiert und für gut befunden: Das Gefährt fliegt einem beim Start nicht sofort unterm Hintern weg, wenn man beim Start Vollgas gibt, und das Heck des Motorrads schlägt in der Kurve auch nicht so schnell aus.
Neben der Standard-Verfolgeransicht soll es im fertigen Spiel auch eine Helmkamera geben, ähnlich wie bei Codemasters F1-Spielen. Nur noch etwas cooler soll sie sein, meint Designer Andrea Basilio. Eine sich mit dem Motorrad mitneigende Kamera an der Front gibt es ebenfalls. Die ist beim Anspielen aber noch keine große Hilfe, Wendekreise können wir in der Demo kaum bis gar nicht einschätzen. Hier versprechen die Entwickler bis zum Release aber noch Besserung.
Lizensiertes Zubehör
Neben diversen Standard-Modi und einem Onlinemodus mit nicht näher benannten sozialen Komponenten soll es auch einen Karrieremodus geben, in dem wir uns nach oben arbeiten, um die Nummer Eins der Welt zu werden. Die World Tour führt uns durch unterschiedliche, fiktive Events, in denen wir uns Geld verdienen, dass wir dann wiederum in neue Motorräder investieren können.
Dazu gibt's allerhand nützliche Gimmicks, etwa Original-Zubehörteile für unsere Motorräder. Das lässt darauf schließen, dass es auch eine wie auch immer geartete Formvon Tuning geben wird. Nicht nur für unsere Bikes, sondern auch für unseren Avatar, der sowohl männlich, als auch weiblich sein kann. Über 100 originale Accessoires von 14 Marken soll es virtuell zu kaufen geben, etwa Outfits.
Technisches Fragezeichen
Die auf der PlayStation 4 laufende Demo zeigt zwar deutliche Fortschritte gegenüber den MotoGP-Spielen, verglichen mit anderen aktuellen Rennspielen fällt Ride bislang aber deutlich ab. Der Eindruck hat jedoch noch wenig Aussagekraft, da sich bis zum Release noch sehr viel tun kann und wohl auch wird: Das Spiel ist laut Milestone nämlich erst zu etwa 50 bis 60 Prozent fertig.
Gerade was die Zuschauer bzw. Schaulustigen am Streckenrand und die Texturen angeht, sollte Milestone noch nachbessern. Zeit haben sie nicht mehr ganz so viel: Im Frühjahr 2015 soll Ride nämlich schon erscheinen. Aber vielleicht nehmen sich die Entwickler auch in diesem Punkt Gran Turismo zum Vorbild und verschieben Ride einfach um ein paar Monate.
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