In Deckung
Die erste Welle ist abgewehrt, doch weitere Untote stürmen auf uns ein. Wir suchen Schutz hinter einem brennenden Auto und feuern blind auf die geifernden Angreifer. Wenn man an eine Deckungsmöglichkeit kommt, klemmt sich der Charakter automatisch dagegen.
Weitere Zombies fallen im Kugelhagel, langsam aber sicher geht unsere Munition zur Neige. Doch in Raccoon City stehen fast überall Munitionskisten herum, mit denen man seinen Kugelnachschub sichert. Außerdem heißt es wie in jedem Resident Evil: Ausschau nach grünen Pflanzen halten. Die stellen nämlich einen Teil der Energie wieder her.
Wir erreichen die Garage und entdecken ein paar weitere alte Bekannte. Mehrere Licker kriechen an den Wänden herum und versuchen sofort, uns mit ihrer langen Zunge zu erwischen. Auch das Gegnersortiment ist also bekannt (wir sehen unter anderem noch die bulligen Hunter), und auch Bosskämpfe wird es in Operation Raccoon City geben.
Beim Kampf gegen die flinken Licker bemerken wir aber auch ein erstes Problem. Das Zielen funktioniert nur träge. Der Wechsel zur Zweitwaffe (standardmäßig eine Pistole) funktioniert zwar problemlos, aber auch hier reagiert die Steuerung extrem schwammig.
Blutiger Köder
Der nächste Bereich der E3-Demo ist ein offener Platz mit einer Reihe von Deckungsmöglichkeiten. Auch hier wimmelt es von Zombies, doch es droht noch eine andere Gefahr. Rote Laserstrahlen zischen durch die Luft, auf der Suche nach einem Ziel. Die Spezialeinheiten der Regierung haben Scharfschützen!
Schon pfeifen die ersten Schüsse durch die Luft, wir kauern uns hinter die nächste schmale Mauer. Gerade noch mal gutgegangen! Wir wollen weiter, nur weg von den Zombies. Peng! Der nächste Schuss sitzt. Wird man in Operation Raccoon City verwundet, hat das einen unangenehmen Nebeneffekt. Es sinkt nämlich nicht nur die Energieleiste, sondern die blutende Wunde lockt auch Zombies in der Umgebung an, die dann mit Karacho auf den Verwundeten losstürmen. Diese Erfahrung machen wir gerade – also schnell in Deckung gehen und weiterfeuern.
Wir können uns den Blutdurst der Zombies aber auch zunutze machen. Wir feuern auf einen Elitesoldaten, der seine Position auf dem Dach verlassen hat, und fügen ihm eine Wunde im Bauchbereich zu. Die geifernde Gruppe Zombies, die gerade noch Kurs auf uns genommen hat, wendet sich dem verletzten Kerl zu und hat ihn in Sekundenschnelle erledigt – makabere Ablenkung par excellence. Ebenfalls fies: Wenn man von einem Zombie gebissen wird, kann man sich nach kurzer Inkubationszeit nicht mehr kontrollieren und attackiert hirnlos die eigenen Mitspieler – bevor man stirbt.
So viele Zombies ...
Resident Evil: Operation Raccoon City setzt einen unter Druck. Aber aus andere Weise als zum Beispiel ein Resident Evil 4, denn hier herrscht nicht bedrückende Panik, sondern die schiere Masse der Zombies treibt einem die Schweißperlen auf die Stirn. Die meiste Zeit heißt es: ballern, was die Knarren hergeben.
Das dürfte nicht jedermanns Sache sein, vor allem nicht für Freude der ersten Serinteile. Ohnehin dürfte der Titel am meisten Spaß machen, wenn man sich mit bis zu vier Freunden kooperativ durch die Zombiestadt kämpft. Denn dann kann man mit Feuerschutz, verschiedenen Klassen und Absprachen taktisch vorgehen und sich mehr als einmal gegenseitig das virtuelle Leben retten.
Auch einen Gegeneinander-Modus soll es geben, unter anderem mit einer Spielvariante, in der eine Partei ein wichtiges Dokument sicherstellen muss, während die andere Seite das zu verhindern versucht. Die Zombies sind in diesem Modus auch dabei – wir sind gespannt, ob das Szenario dann nicht zu chaotisch wird. Technisch sieht der Titel schon ordentlich aus, gerade die Umgebungen sind sehr stimmungsvoll (zerstörte Objekte, brennende Autos etc.) und tragen einiges zur Atmosphäre des Resi-Shooters bei.
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