2012 veröffentlichte Capcom ganze drei Resident Evil-Spiele. Operation Raccoon Citykonnte dabei niemanden wirklich begeistern und auch Resident Evil 6fiel bei vielen Kritikern sowie Spieler durch. Und bei den Erfolgserwartungen von Capcom. Lediglich Resident Evil: Revelationskam überwiegend gut an, erschien bisher allerdings nur für Nintendos 3DS.
Producer Masachika Kawata äußerte sich nun zu dieser Veröffentlichungspolitik und hält sie rückblickend für keine gute Idee:
»Ich denke, auf die letzten ein bis zwei Jahre zurückblickend, haben wir wohl ein paar zu viele [Resident Evil-Spiele] veröffentlicht.«, meinte Kawata gegenüber videogamer.comselbstkritisch. »Ich glaube, dass wir im letzten Jahr gelernt haben, dass die Veröffentlichung vieler Titel nicht unbedingt dafür sorgt, dass wir die Spieler für uns gewinnen. […] Wir sollten uns immer die Frage stellen, wie man die Spiele besser machen kann. Und wenn die Lösung darin besteht, den Release-Rythmus zu verlangsamen, dann sollten wir das auch tun.«
Woran Kawata übrigens langsam ebenfalls anfängt zu zweifeln, ist seine vor dem Release von Resident Evil 6 getätigte Meinung, dass das Franchise »mehr auf Action setzten« sollte, um so ein größeres Publikum anzusprechen. Die Kritiken am sechsten Teil sowie an Operation Raccoon City haben ihn noch einmal über seine Einstellung nachdenken lassen.
Kommenden Mai wird Resident Evil: Revelations auch für PC. Xbox 360, PlayStation 3 und Wii U veröffentlicht werden. Wie Kawata bereits vor Kurzem erklärte, würden Erfolg und Meinungen zu Revelations für diese Plattformen massiv darüber entscheiden, wie es zukünftig mit der Resident Evil-Reihe weitergehen wird.
Wie die weitere Zukunft der Marke aussieht, steht also noch in den Sternen. Dass sich Capcom zunächst wieder etwas mit älteren, bekannten Marken beschäftigt, ist allerdings unwahrscheinlich, denn wie der Producer ebenfalls verriet, sollte man zum Beispiel nicht mit neuen Teilen von Dino Crisisoder Onimusha rechnen.
»Capcom hat sich nie davor gescheut, ältere Marken auf die neueste Konsolen-Generation zurückzubringen. Aber ich bin der Meinung, dass es für uns deutlich wichtiger ist, den Fokus auf neue Marken zu legen und Fortschritte zu erzielen.«
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