So ein Mist! Ich hatte gerade erst das Remake von Resident Evil 3 beendet, da kündigt Capcom ein kostenloses Grafik-Upgrade für die aktuelle Konsolengeneration und den PC an. Und das erscheint nun auch noch mit richtig coolen Features - eine höhere Framerate, eine Auflösung von 4K und Ray-Tracing.
Warum ich mich nun so ärgere? Besonders die schwankende Qualität der Spiegelungen hat mich in den grafisch ansonsten hervorragenden Titeln unendlich genervt! Das Ray-Tracing-Upgrade bügelt viele Darstellungsfehler nun aus, kann aber noch viel mehr. Allerdings geht das auf Kosten der Performance.
Wichtig: Ich selbst konnte mir nur die PC-Version anschauen!
Leider kann ich aktuell nicht auf meine Konsolen zurückgreifen. Dementsprechend habe ich die PC-Version hergenommen und Einstellungen verwendet, die nah an den Fassungen für PS5 und Xbox Series X liegen.
Ray-Tracing sollte deckungsgleich auf allen Plattformen umgesetzt worden sein, Änderungen konnte ich am PC nur im Hinblick auf die Präzision vornehmen. Bei Aussagen über die Performance muss ich mich allerdings auf Erfahrungsberichte von Resident-Evil-Fans verlassen.
Die Polizeistation von Raccoon City sieht sogar noch schöner aus als zuvor
Wie eingangs erwähnt, waren die Reflexionen ein großes Manko des Remakes von Resident Evil 3 und logischerweise auch von Teil 2, schließlich basieren beide Spiele auf demselben Grafikgerüst. Beide Titel teilen sich ebenso die Eingangshalle der Polizeistation von Raccoon City als Setting und sie haben auch die schrecklich implementierten Reflexionen gemeinsam.
Es mangelte an Präzision, Artefakte bildeten sich um die Spielfigur herum, der gesamte Look war zu glatt. Ray-Tracing sorgt hingegen für korrekte Spiegelungen und sieht somit unheimlich authentisch aus. Darstellungsfehler bekommen wir ebenfalls nicht mehr zu Gesicht:
In Resident Evil 7 macht sich Ray-Tracing umso mehr bemerkbar, da zuvor kaum Oberflächen die Umgebung spiegelten. Nur Ethan bleibt für uns Spieler*innen weiterhin unsichtbar:
Nicht jede spiegelnde Oberfläche verwendet Ray-Tracing: Da viele Areale im Spiel enorm an Glaubwürdigkeit gewinnen, fällt es umso mehr auf, wenn einige Oberflächen nicht mit korrekten Reflexionen dargestellt werden. Dabei handelt es sich jedoch weitgehend um Ausnahmen.
Großartige Lichtstimmungen
Während mich in den Remakes vor allem die Spiegelungen störten, war es im siebten Teil die extrem dunkle Schattendarstellung, die mir wortwörtlich Kopfschmerzen bereitete. Einen Großteil des Spiels verbringt man gefühlt in tiefstem Schwarz, obwohl Lichtquellen in der Umgebung platziert wurden.
Das Ray-Tracing-Upgrade macht damit Schluss, die Umgebung wird viel realistischer ausgeleuchtet, wirkt aber dennoch gruselig:
Außerdem reflektieren viele Objekte nun indirektes Licht und strahlen es auf die Umgebung ab:
Die Performance-Einbußen sind groß
Wie gut sich die Upgrades auf der Konsole spielen, kann ich leider nicht selbst sagen, allerdings sprechen viele Nutzer*innen von einer ruckeligen Erfahrung, sobald Ray-Tracing im Spielmenü aktiviert wird. Dies soll auch bei einer variablen Bildwiederholrate (VRR) der Fall sein, weshalb ich mir sehr gut vorstellen kann, dass die Framerate häufig auf der PS5 und der Xbox Series X fluktuiert und den von VRR erfassten Bereich verlässt.
Lust auf Resident Evil? Schaut doch mal hier vorbei:
Weitere neue Features des Upgrades
Neben Ray-Tracing haben es noch einige weitere zeitgemäße Neuerungen den Weg in die Spiele geschafft. Darunter fallen:
- Eine Auflösung von 4K
- Modi für 120 Hz
- 3D-Audio
- DualSense-Support auf der PS5 (haptisches Feedback und adaptive Trigger)
Habt ihr eines der drei Spiele noch nicht gespielt, würdet es nun aber nachholen?
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