In einem Interview mit Polygon hat Crytek-Chef Cevat Yerli einige Details zum eingestellten Survival-Shooter-Projekt Redemption preisgegeben und erklärt, woher seine eigene emotionale Verbindung zu dem Spiel kommt.
Das Kernelement des Third-Person-Shooters, der auf Basis der hauseigenen CryEngine entwickelt wurde, war das Beschützen eines zehnjährigen Mädchens namens Jelena. Die Spieler sollten eine emotionale Verbindung zu ihr aufbauen und sie um jeden Preis schützen. Das Mädchen wird im Spielverlauf gejagt und z.B. von Hunden angegriffen.
Auf Knopfdruck sollte man Jelena ansehen, um zu nachzusehen, ob das Mädchen in Ordnung ist. Ihre Mimik sollte dabei eine besondere Rolle spielen, um Emotionen wie Angst auszudrücken. Außerdem war geplant, per Tastendruck ihren Namen zu rufen, oder sie aufzufordern, sich zu verstecken.
Die Idee dahinter basierte im Wesentlichen auf einem Erlebnis von Cevat Yerli, bei dem er verzweifelt seine kleine Nichte gesucht hatte, als sie verschwunden war. An der eigentlich zentralen KI-Begleiterin scheiterte Redemption aber letztlich: Die Tester des Spiels fanden Jelena lediglich nervig und wollten sich nicht mit ihr herumschlagen, sie sogar erschießen. »An diesem Punkt wusste ich, dass wir dieses Projekt noch nicht durchziehen konnten. Die technologischen Voraussetzungen dafür fehlen der Branche noch«, so Yerli.
2011 wurde Redemption erstmals erwähnt, im Sommer 2012 verkündete man das Aus des Titels. Zunächst war das Spiel für PC, Xbox 360 und PS3 in Entwicklung, die Version für den Heimrechner wurde schnell gestrichen und später auch die Konsolen-Fassung auf Eis gelegt. Yerli deutete im Interview jedoch an, dass das Projekt zukünftig in irgendeiner Form zurückkehren könnte.
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