Red Dead Online ist mittlerweile für alle Besitzer von Red Dead Redemption 2 gestartet. Doch für wen lohnt sich der Online-Ausflug in den Wilden Westen am meisten? Werden Solo-Outlaws hier glücklich oder habt ihr in der Gruppe den meisten Spaß?
Ich habe Red Dead Online in den vergangenen Tagen sowohl als einsame Wölfin als auch im Koop-Trupp gespielt und liefere euch mit diesem Artikel Antworten auf diese Fragen.
So fühlt sich Red Dead Online im Singleplayer an
So viel vorweg: Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann schnappt euch für Red Dead Online einen oder mehrere Koop-Partner. Als Einzelspielerin hatte ich mit Rockstars Online-Abenteuer nur bedingt Spaß.
Das Hauptproblem für mich? Fremde Spieler, die sich aufführen als wären sie ... im Wilden Westen. Anders als beispielsweise die unerwartet freundliche Community von Fallout 76 schießen und rauben sich etliche bitterböse Outlaws durch Rockstars Online-Welt. Darunter viele Trolle und Griefer, die sich einen Spaß daraus machen, anderen das Spiel zu verderben.
Trolle, überall Trolle
Während meiner Solo-Sessions traf ich nur auf wenige freundliche Seelen, die mich mit dem entsprechenden Emote grüßten und dann wieder friedlich von Dannen zogen. Die meisten meiner Spielerbegnungen endeten im puren Chaos und in den meisten Fällen in meinem virtuellen Tod.
Red Dead Online macht mich zum Troll
Kolumne: Ich kann nicht aufhören, andere zu erschießen
Nie wurde ich das Gefühl los, als leichte Beute durch die Gegend zu reiten. So ganz allein ist man eben leichter zu überrumpeln als mit Koop-Freunden an der Seite. Während meiner Solo-Abenteuer wurde ich mehrere Male hinterrücks erschossen, mit dem Lasso gefesselt, ja sogar ausgeraubt.
Achtung, Störenfriede! Innerhalb von Missionen kann es nämlich vorkommen, dass euch fremde Spieler in die Quere kommen und sich mit eurer Belohnung aus dem Staub machen. Wer eine Postkutsche um einen dicken Sack voll Dollars erleichtert, sollte auf dem Weg zum Auftraggeber gut darauf aufpassen - besonders dann, wenn er allein und ohne den Schutz eines Mitspielers durch die Lande streift.
Gerade einsame Wölfe müssen deshalb eine ordentliche Schippe Frustresistenz an den Tag legen. Gegen Griefer, also Spieler, die einen wiederholt abschießen, hat sich Rockstar mit Parley und Feud zwar eine besondere Schutzmechanik einfallen lassen, die greift allerdings nur, wenn euch ein Widersacher das vierte Mal in Folge über den Jordan geschickt hat.
Von fremden Outlaws überfallen und abgeknallt zu werden, bleibt in Red Dead Online an der Tagesordnung. Der Wilde Westen war und ist brutal und unbarmherzig.
Private Server in Red Dead Online
Mit privaten Servern würden sich Probleme mit fiesen Gegenspielern erübrigen. Allerdings bietet Rockstar bislang nicht die Möglichkeit, eigene Sessions zu erstellen, in denen wir Red Dead Online komplett alleine oder nur mit unseren Freunden genießen können.
Die gute Nachricht: In GTA Online gibt es sehr wohl private Server. Dass wir die Weiten des Online-Westens irgendwann ebenfalls ungestört erkunden können, ist also sehr wahrscheinlich. Zumal sich Red Dead Online bislang in der Beta befindet. Bis zum finalen, noch undatierten Launch dürfte sich noch einiges tun. Private Server sind nur eine Frage der Zeit.
Fan bietet Lösung für Trollproblem
Schon eine kleine Änderung an der Map könnte helfen
Red Dead Online macht im Koop am meisten Spaß
Bislang müsst ihr aber damit leben, dass euch zwangsläufig andere, nicht immer freundlich gesinnte Spieler über den Weg laufen. Wer wirklich Spaß mit Red Dead Online haben will, der sollte gemeinsam mit Freunden einen Trupp bilden und im Koop losziehen.
Die Vorteile im Koop? Schießereien, egal ob nun gegen NPCs oder echten Spielern, verlaufen in der Gruppe automatisch weniger frustrierend, weil ihr euch gegenseitig Rückendeckung geben könnt und die Möglichkeit habt, gefallene Kameraden wiederzubeleben.
In der Gruppe sorgt ihr außerdem für einen Abschreckungseffekt. So mancher hundsgemeiner Outlaw wird sich möglicherweise gar nicht erst trauen, den Revolver auf euch zu richten, weil ihr schlichtweg in der Überzahl seid.
Wer die Möglichkeit hat, sollte Red Dead Online also unbedingt im Koop erleben. In einem wilden Online-Westen voller Quälgeister seid ihr als Bande einfach besser dran. Wer alleine oder komplett uneingeschränkt mit Freunden spielen will, der sollte auf private Server warten, die allen Störenfrieden den Riegel vorschieben.
Die Beta zu Red Dead Online ist für alle Besitzer von Red Dead Redemption 2 gestartet. Hier unser Gesamteindruck im Beta-Fazit:
Wie gut ist Red Dead Online?
Beta-Fazit zum RDR 2 Multiplayer
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