Ein gigantischer Gorilla, ein riesiger Wolf und ein mutiertes Eidechsen-Wesen erklimmen Wolkenkratzer & legen amerikanische Großstädte in Schutt und Asche - Rampage war als Arcade-Game der Achtziger Jahre schon spaßig.
Doch kann aus einer einfachen Formel wie dieser ein ganzer Spielfilm werden? Und dazu noch ein guter? Immerhin gelingt dem neuen Blockbuster Rampage - Big Meets Bigger etwas, was keine Videospielumsetzung zuvor schaffte: Die aktuell höchste Wertung einer Spiele-Adaption auf Rotten Tomatoes überhaupt. Zu Recht?
Von Spiel zu Film
San Andreas-Regisseur Brad Peyton nahm sich der Herausforderung an und fand eine ganz eigene Lösung für die Umsetzung von Rampage: Man nehme Allzweckwaffe Dwayne "The Rock" Johnson, eine Handvoll CGI und eine Story, die gar nicht erst versucht, ihren dezenten "Trash"-Faktor zu verbergen.
Fügt man diesem heiteren Mix nun auch noch die nötige Prise an zerstörten Hochhäusern hinzu, so dürfen wir uns mit einem Sommer-Blockbuster erfrischen, der mit dem Arcade-Spiel von damals vor allem eines gemeinsam hat: Ungebändigten Spaß
Die Geschichte: The Rock als Affen-Experte
Als Primaten-Experte Davis Okoye (Dwayne Johnson) eines Tages entdeckt, dass gefährliche Chemikalien seinen geliebten Albino-Gorilla George in ein riesiges, aggressives Monster zu verwandeln drohen, plagt ihn nur ein Gedanke: Wie kann er seinen tierischen Freund retten und gleichzeitig die Menschheit vor der unkontrollierbaren Wut von George schützen? Natürlich weiß Okoye zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ein riesiger Wolf und ein mutiertes Krokodil ebenfalls beginnen die Stadt unsicher machen…
Die Story des Films verleiht der Handlung des Videospiels einen Rahmen, lenkt aber nie zu sehr vom eigentlichen Fokus des Leinwandspektakels ab: Dicke Monster und jede Menge Action. Emotionale Momente beschränken sich hier gänzlich auf die Beziehung von Okoye und seinem Gorilla-Kumpel George, und das funktioniert überraschend gut.
Mit weiteren tiefgehenden Momenten darf man in Rampage nicht rechnen: Die Bösewichte sind so flach, dass es schon wieder lustig ist und auch The Walking Dead-Star Jeffrey Dean Morgan benimmt sich in seiner Rolle als anfänglicher Gegenspieler von Okoye eher wie eine unterhaltsame Comicfigur und nicht wie ein echter Mensch.
Popcorn-Kino pur
Doch all diese Faktoren stören in Rampage nicht, im Gegenteil. Sie verleihen dem Film genau den Charme, den nur ein Blockbuster mit The Rock und einem riesigen Affen in den Hauptrollen haben kann. Anspruchsvolles Kinos darf man hier also nicht erwarten, und das ist auch genau richtig so.
Rampage hat die Videospielvorlage in ihrer Einfachheit perfekt umgesetzt und bietet uns so lustiges Popcorn-Kino für die heißen Tage, bei denen man sowieso nicht viel nachdenken mag. Mit einem kühlen Getränk neben dem Sitz kann hier nichts mehr schiefgehen. Mit anderen Worten: Rampage schafft es tatsächlich, die spaßigste Videospielverfilmung seit langer, langer Zeit zu sein. Affenstark!
Habt ihr Rampage schon gesehen? Wie findet ihr den Film?
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