PSN - Spieler belästigen sich gegenseitig mit Millionen nerviger Spam-Nachrichten

Es gibt eine Internetseite, auf der man einstellen kann, dass ein beliebiger PSN-Nutzer mit Spam-Nachrichten überschüttet wird. Der fragwürdige Service gewinnt an Beliebtheit – sehr zum Missfallen der Betroffenen.

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Das Erhalten von Spam-Nachrichten gehört zu den unangenehmeren Seiten des Internets. Beim Email-Postfach haben wir uns wohl mittlerweile alle daran gewöhnt, aber innerhalb des PlayStation Networks greift gerade ein relativ neuer und besonders unschöner Trend um sich: Es gibt eine Internetseite, die sich auf das Versenden von Spam-Nachrichten spezialisiert hat. Sehr zum Leidwesen derjenigen, die davon betroffen sind.

Aktuell bietet der kostenlose Service 'nur' die Möglichkeit, 25 anonymisierte Nachrichten an einen PSN-Nutzer zu schicken, bei denen wir auch den Inhalt bestimmen können. Dann funktioniert das Ganze erst einmal für drei Minuten nicht mehr, bis wir die nächsten 25 Nachrichten verschicken können. Diese Wartezeit soll mit einer angekündigten Pro-Version allerdings der Vergangenheit angehören.

Mehr:PSN - Dürfen wir unsere ID bald ändern?

Für den Preis von einem US-Dollar können wir aber eigentlich auch unsere eigene PSN-ID eintragen lassen und so vor weiteren Spam-Attacken schützen. Allerdings ist die "Blacklist"-Funktion aktuell aus "rechtlichen Gründen" nicht benutzbar.

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Es grenzt sowieso an ein Wunder, dass Sony noch nicht gegen den Spam-Service vorgegangen ist, da er eigentlich – natürlich – gegen die Nutzungsbedingungen des PlayStation Networks verstößt. Laut Kotaku gehen die Verantwortlichen hinter dem Angebot eigenen Aussagen zufolge auch selbst gegen den Missbrauch ihres Services vor. Wie das funktionieren soll, bleibt allerdings unklar, da der Service komplett anonym funktioniert. Sie geben außerdem an, dass sie ihr Angebot nur ins Leben gerufen hätten, damit man Scherze mit seinen Freunden treiben könne.

Je bekannter der Spam-Service wird, desto mehr Nachrichten werden natürlich auch verschickt – mittlerweile sollen es schon über 40 Millionen sein. Ein kostenloses und einfaches, aber sehr probates Mittel dagegen existiert natürlich auch schon: Sorgt in euren Privatsphäre-Einstellungen einfach dafür, dass ihr nicht von allen Nutzern Nachrichten geschickt bekommen könnt.

Wie sind eure Erfahrungen in dieser Richtung?

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