PS5 & Xbox Series X: Scalper haben schon 30 Mio. Dollar Profit gemacht

Laut Branchenanalyst Daniel Ahmad wurden knapp 63000 Next Gen-Konsolen auf eBay verkauft. Der Gewinn für die sogenannten Scalper ist enorm.

Mit PS5 und Xbox Series X haben Scalper bislang ordentlich Profit gemacht. Mit PS5 und Xbox Series X haben Scalper bislang ordentlich Profit gemacht.

Die geringe Verfügbarkeit von PS5- und Xbox-Series X-Konsolen beschäftigt uns bereits seit dem Launch der Systeme und hat sich in den letzten Wochen nur wenig verbessert. Mehr noch, GamePro.de hat nun schon mehrfach über sogenannte "Scalper" berichtet, also Leute, die größere Kontingente von Konsolen aufkaufen, um sie dann für einen deutlich höheren Preis weiterzuverkaufen.

Und diese fragwürdige Praxis hat den Scalpern in den letzten Wochen horrende Profitzahlen beschert. Das belegen zumindest die Zahlen von Branchenanalyst Daniel Ahmad, der auf Twitter die eBay-Verkäufe von Xbox Series X/S- und PS5-Konsolen bis zum 1. Dezember auflistet.

Und auf dem Auktionsportal haben laut diesen Zahlen einige Konsolen ihre Besitzer*innen gewechselt.

  • Verkaufte PS5: 33.000
  • Verkaufte Xbox Series X/S: 30.000

PS5 auf eBay durchschnittlich mehr als doppelt so teuer

Macht unter dem Strich also über 60.000 verkaufte Konsolen. Wahnsinniger werden die Zahlen bei den Durchschnittspreisen, die auf eBay für die Systeme gezahlt wurden:

  • PS5 (Disc-Version): 1021 Dollar
  • Xbox Series X: 865 Dollar
  • Xbox Series S: 469 Dollar

Die Sony-Konsole wurde also durchschnittlich für mehr als den doppelten "Normalpreis" weiterverkauft. Aus den Zahlen resultieren dann geschätzte Profitzahlen von knapp 19 Millionen Dollar für die PS5 und 10 Millionen Dollar für die Xbox-Modelle. Eine dreiste Masche also, die sich aber offenbar auszahlt.

Link zum Twitter-Inhalt

Scalper sind weiterhin ein Problem

Deswegen müssen wir wohl auch in den nächsten Bestellungsrunden für die Konsolen mit Kauf-Bots und Scalpern rechnen, denn gegen die gibt es laut Experte kein wirkliches Gegenmittel:

Schon im November hatte sich eine Gruppe Scalper zu ihren Aktionen und der großen Kritik daran geäußert und sich gerechtfertigt. Man sei sich keiner Schuld bewusst, sondern habe dafür gesorgt, dass viele Gruppenmitglieder, die die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen hätten "ihre Rechnungen bezahlen und Essen auf den Tisch bringen" könnten.

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