Nach vielen Gerüchten und Spekulationen hat Sony im September 2024 die PS5 Pro offiziell vorgestellt. Und die bringt einige Neuerungen mit, etwa die KI-unterstützte Skalierungstechnik PSSR. Auch beim Speicherplatz tut sich etwas. Denn die PS5 Pro bekommt eine deutlich größere SSD zum Speichern von Spielen und anderen Daten spendiert.
- Größe der PS5 Pro-SSD: 2 TB
Zum Vergleich: Das Standard-Modell der PS5, das 2020 auf den Markt kam, hatte eine 825 GB große SSD, das Solid-State-Drive der im letzten Jahr eingeführten PS5 Slim ist 1 Terabyte groß.
Doch wie schon bei den Vorgängermodellen bzw. generell Festplatten und SSDs gilt: Vorsicht! Denn obwohl die Speichergrößen so angegeben sind, lässt sich nicht der gesamte Platz nutzen. Heißt: Von diesen 2 TB stehen euch effektiv weniger zur Verfügung.
Weniger als 2 TB nutzbar - das sind die Gründe
Für diesen Speicherplatz-Beschnitt gibt es im Wesentlichen zwei Gründe:
- Temporäre Daten: Wie jede andere Konsole benötigt auch die PS5 Pro Platz für das Betriebssystem und tenporäre Daten. Diese werden auch auf der SSD gespeichert.
- Umrechnung in Gibibyte: Der Begriff "Gigabyte" ist geläufig, allerdings wäre eine "Gibibyte" (GiB)-Angabe genauer. Computersysteme nutzen nämlich das Binärsystem, weswegen es einen anderen Umrechnungsfaktor gibt – zuungunsten der Speichergröße
Kollege Chris hat das damals ausführlich in seinem Artikel zur SSD der PS5 Slim erklärt:
Diese Umrechnung und dementsprechend Abzüge muss man natürlich auch für die PS5 Pro-SSD vornehmen (2 TB = 1.862 GiB). Wenn wir davon ausgehen, dass sich der System-Cache bei der PS5 Pro im Vergleich zum normalen Modell nicht großartig ändert (ca. 101 GB), ergibt sich nach Abzug:
- Effektiv nutzbarer Speicherplatz der PS5 Pro: ca. 1.76 GiB, die aber in TB dargestellt werden
Auch hier der Vergleich: Beim Standard-Modell waren 667 GB nutzbar, bei der Slim sind es ca. 830 GB. Der "Netto-Speicher" der PS5 Pro ist also tatsächlich mehr als doppelt so groß wie der der PS5 Slim.
Deutlich mehr Spielinstallationen möglich
Das hat natürlich Auswirkungen auf die Zahl der Spiele, die ihr auf der SSD installieren könnte. Viele Titel bewegen sich mittlerweile im Bereich von 50 bis 100 GB Installationsgröße, manche – wie Call of Duty: Modern Warfare 3 – knacken sogar die 150 GB.
Die PS5 Pro-SSD stellt also sicher, dass ihr deutlich mehr dieser Klopper auf Konsole haben könnt, ohne umshiften zu müssen, zumal der Konsole auch ein Laufwerk für Disc-Spiele fehlt.
Apropos umshiften: Bei der Preisdiskussion um die PS5 Pro wird der SSD-Speicher als einer der Gründe dafür ins Feld geführt. In Wahrheit ist SSD-Speicher aber nicht mehr so teuer, wie noch vor ein paar Jahren. Ordentliche Modelle kosten aktuell ca. 80-100 Euro – wie ihr den SSD-Speicher eurer PlayStation 5 erweitern könnt, lest ihr hier.
Die PS5 Pro erscheint am 7. November 2024, als UVP gibt Sony für Europa satte 799,99 Euro an. Laut Sony wird das System bei klassischem Rendering eine Mehrleistung von 45 Prozent und bei Ray-Tracing von 200 Prozent bieten. Das Gerät ist zudem Wi-Fi 7-tauglich und wird alle bisherigen PS5-Peripheriegeräte unterstützen.
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