Die PS5 ist aktuell ein bisschen wie ein Einhorn: Jeder spricht drüber, aber niemand hat bis jetzt eins gesehen. Nach ersten Berichten formt sich ja so langsam ein Bild von dem, was uns bald erwartet. Aber ist es auch das, was wir erwarten?
Die Redaktion hat mal nachgehorcht und präsentiert euch die Features, ohne die die PS5 unserer Meinung nach auf keinen Fall erscheinen sollte.
Volle Abwärtskompatibilität, ohne Kompromisse
Max
Wir wissen bereits, dass die PS5 abwärtskompatibel mit der PS4 und PSVR sein wird und das sind sehr gute Neuigkeiten. Genaue Details sind dazu jedoch noch nicht bekannt. Damit das Feature wirklich Sinn macht, müsste die PS5 jedoch ohne Ausnahme 100% kompatibel mit den Inhalten des Vorgängers sein.
Neben dem einfachen Abspielen von allen (!) älteren Retail-Discs, sollte auch die gesamte digitale Bibliothek aus dem PSN-Store ohne Probleme herunterladbar und natürlich auch spielbar sein, inklusive vergangener PS Plus-Titel. Das würde erstens über die vermutliche Durststrecke aus mangelnden Spielen zum Release der Konsole hinwegtäuschen, aber vor allem erspart es eine zusätzliche Konsole unter dem Fernseher. Jede Form von Kompromiss wäre in dieser Hinsicht wirklich schade.
Ohne schnelle Server, ohne mich
Hannes
In einer Zeit, wo ich fast alle meine Spiele digital kaufe und dank Updates, Patches und Co. ständig in der Download-Schleife hänge, steht und fällt die nächste Konsolengeneration für mich mit der Infrastruktur der PSN-Server. Die neue Technik der PS5 wird noch einmal mehr grafische Opulenz auf den Bildschirm bringen, aber auch die Gigabyte-Mengen weiter in die Höhe treiben.
Meine Möglichkeiten für schnelleres Internet sind begrenzt, daher muss ich darauf hoffen, dass Sony sich der Probleme bewusst ist und mir da entgegen kommen kann. Titel wie Days Gone, die innerhalb der ersten paar Tage mehrfach mit Updates versehen werden, spiele ich dank lahmer Internetverbindung noch immer in der weniger guten Launch-Version. Und auch bei Online-Titeln (wo ja auch Sony First Party-Vorstöße plant) hakt es auf der PS4, obwohl ich auf anderen Geräten keinerlei Probleme habe.
Die nächste Konsolengeneration läutet den Abgesang auf die physischen Medien ein. Und auch wenn die PS5 wohl noch mit einem Laufwerk ausgestattet sein wird, ist der Trend nicht mehr aufzuhalten. Sony muss frühzeitig Bedingungen schaffen, die wirklich alle Spieler bei der Stange halten können - auch die, die eben Schwierigkeiten mit den langen Download-Zeiten haben.
Crossplay
Linda
Nach langem Hickhack und Hin und Her ist Crossplay nun endlich auf der PS4 möglich. Bislang können allerdings nur drei Spiele plattformübergreifend gezockt werden: Battle Royale-Dauerbrenner Fortnite, das Monster Hunter-artige RPG Dauntless und das actionreiche Auto-Fußballspiel Rocket League.
Spätestens zum Gegnerationswechsel sollte Sony mit weiteren Spielen nachlegen. Offiziell bestätigt ist das Feature für den PS4-Nachfolger bislang zwar nicht, aber geht es beispielsweise nach Bethesdas Vizepräsident Pete Hines, dann wird Crossplay in der kommenden Konsolengeneration definitiv zum zentralen Feature werden.
Und wer weiß: Vielleicht spielen wir ja wirklich die nächsten Call of Dutys, Battlefields und FIFAs mit unseren Xbox-, Switch- und PC-Freunden gemeinsam.
Überarbeitetes Controller-Layout
Kai
Ich weiß, dass ich mich damit wahrscheinlich etwas in die Nesseln setze, aber die PlayStation braucht meiner Meinung nach dringend einen überarbeiteten Controller. Die Positionierung von Digikreuz und Analogsticks stammt aus einer Zeit, als die Sticks eine Neuerung zum etablierten Steuerkreuz waren. Die digitalen Richtungstasten waren immer noch immens wichtig, während die eher plump in der Mitte platzierten Analogsticks eher eine Kuriosität waren.
Das hat sich heute geändert. Die Masse der Spiele setzt auf analoge Steuerung. Warum also am veralteten Design festhalten? Es wäre deutlich zeitgemäßer, wenn Sony sich für die PS5 ein Beispiel am deutlich ergonomischeren Xbox-Controller nehmen und den linken Stick an die Stelle des Steuerkreuzes rücken würde. Sogar Nintendo hat das begriffen, wie man am Beispiel des Switch Pro Controllers sieht.
Weniger Lärm
Ann-Kathrin
Ich muss ganz ehrlich sagen, mir geht es wie vielen anderen: Ich wünsche mir vor Abwärtskompatibilität oder Crossplay erstmal eine Konsole, die nicht bei jedem Spiel anfängt zu pusten, als wollte sie gleich abheben. Ganz egal, ob im Menü von Shadow of the Tomb Raider oder in den Dungeons von Persona 5: Meistens muss ich nach ein paar Minuten die Lautstärke hochdrehen, weil ich mich fühle, als würde ich neben einem Föhn spielen.
Meine PS4 ist so laut, dass ich bisweilen mein Mikro muten muss, weil meine Freunde sonst denken ich stünde am Meer. Serien schaue ich deswegen meistens nur noch auf meiner Xbox One. Und das ist schade, denn ich hab meine PS4 sehr gern. Nur atmet sie einfach wirklich, wirklich laut. Ein bisschen weniger Schnaufen im Hintergrund würde mich sehr glücklich machen.
Was wurde bis jetzt bestätigt?
Wünsche sind schön und gut, aber was wurde aktuell denn eigentlich bestätigt? Wir haben in unserem großen Übersichtsartikel zur PS5 alles für euch zusammengefasst, hier sind jedoch die bereits bestätigten Features in Kürze:
Das waren unsere Wünsche. Aber wie sieht es bei euch aus? Ganz egal, ob ihr gerade eine PS4 habt oder über die PS5 nachdenkt:
Was braucht die PS5 eurer Meinung nach?
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