PS4 - Kann sich Sonys Konsole eigentlich einen Virus einfangen?

Es ist eine Frage, die eigentlich auf der Hand liegt: Können sich die PS4 und PS4 Pro einen Virus einfangen? Menschen, die sich mit dem Technikgerüst von Sonys Konsole auskennen, geben darauf nun eine Antwort.

Sind PS4 und PS4 Pro vor Viren gefeit? Sind PS4 und PS4 Pro vor Viren gefeit?

Wenn ihr eine Affinität zu Videospielen habt, so stehen die Chancen überaus gut, dass bei euch Zuhause auch eine PS4 im Regal steht, die sich regelmäßig mit dem Internet verbindet, um Updates herunterzuladen, Freundeslisten sowie Trophäen zu aktualisieren und nach neuen Patches zu suchen.

Doch kann es dabei eigentlich passieren, dass sich eure PS4 einen Virus einfängt? Die fachkundigen Köpfe von PS4Home haben sich dieser Frage angenommen und eine interessante Antwort abgeliefert.

Virus ist nicht gleich Virus

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass das Betriebssystem der PS4 nicht mit der Architektur des Betriebssystems eines PCs vergleichbar ist. Bedingt durch diese Unterschiede müssen Viren, die eine Konsole befallen sollen, anders programmiert werden, als es bei dem PC der Fall ist - eine "Ansteckungsgefahr" der Geräte untereinander ist also nicht möglich.

Revolution Pro Controller für PS4 - Video stellt Features des offiziell lizenzierten Controllers vor Video starten 1:51 Revolution Pro Controller für PS4 - Video stellt Features des offiziell lizenzierten Controllers vor

Das bedeutet allerdings auch, dass die klassischen Virenscanner für den PC nicht auf der Konsole funktionieren. Hier braucht es eigene Programme, die tatsächlich im PSN-Store angeboten werden: Trend Micro Security stellt kostenpflichtig ein Software-Packet zur Verfügung, dass vor unerwünschten Übergriffen und Infizierungen schützen soll - was sich vor allem dann lohnt, wenn ihr häufig über die PS4 den Web-Browser benutzt.

Firmware-Updates als wichtigste Verteidigung

Laut dem Team von PS4Home bietet noch immer Sony selbst den wirksamsten Verteidigungsring gegen Viren: Schon zum Verkaufsstart der PS4 versicherte der Hersteller, dass sie immer ein wachsames Auge auf die Sicherheit ihrer Geräte haben und im Fall eines Angriffs unmittelbar ein Firmware-Update ausspielen werden - und das funktionierte zumindest in der Vergangenheit immer gut und zuverlässig.

Kann also die PS4 mit Viren infiziert werden? Ja, durchaus, allerdings müssen diese eigens für die Konsolenarchitektur programmiert werden. Das ist aufwändig und in den meisten Fällen nicht so lohnenswert, als einen PC-Virus zu programmieren, der deutlich mehr Endgeräte befallen kann.

Können sich Nutzer vor den Viren schützen? Ja, aber nur bedingt, mit Hilfe der Software von Drittanbietern, doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass es wohl am sichersten ist, zum einen möglichst wenige private Informationen auf der Konsole zu speichern und sich zum anderen auf die schnelle Reaktion von Sony zu verlassen, die im Falle eines globalen Virus-Angriffs ein passendes Firmware-Update zusammenschrauben werden.

Habt ihr euch tatsächlich schon mal mit einem Virus auf der PS4 herumschlagen müssen?

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