Die Erfolge der PlayStation 4 lassen uns schnell vergessen, dass Sony mit der PS3 eine deutlich härtere Nuss zu knacken hatte. Der hohe Launch-Preis und die komplizierte Architektur, die die Entwicklung von Features wie Abwärtskompatibilität behinderte, machten es der Konsole nicht gerade leicht, bei den Kunden Eindruck zu schinden. Über diese schwierige Zeit sprach nun der ehemalige Sony Computer Entertainment America-CEO Jack Tretton mit IGN.
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In einem längeren Video-Interview sagte Tretton, dass der Launch der PS3 die wohl intensivste Zeit seiner Sony-Karriere gewesen sei. Da er erst im November 2006 zum CEO ernannt wurde, fühlte er sich zum "Kaptitän der Titanic ernannt, kurz bevor sie den Eisberg rammt." Es sei schnell klar geworden, dass die PS3 mit einigen Problemen zu kämpfen hatte.
Die Xbox 360 war schon seit einem Jahr auf dem Markt und die Produktionskosten des PS2-Nachfolgers wuchsen den Verantwortlichen von Sony über den Kopf. Mit einem Launch-Preis von 599 Euro wurden viele potenzielle Kunden abgeschreckt und selbst hierbei machte Sony ein Minusgeschäft, da die Bestandteile der Konsole noch einmal teurer waren.
Laut Tretton lag dies an den japanischen Designern, die nicht auf Feedback hörten und unbedingt mehr wollten als "nur" eine PS2.5, denn dies wäre laut Tretton sehr viel einfacher und profitabler gewesen.
"Es war das denkbar schlechteste Szenario für einen Launch – mit dem Wissen, dass die Xbox 360 schon erschienen war, dass dein Produkt viel teurer geworden ist als du wolltest, dass du sehr viel weniger Spiele zum Launch bieten kannst als geplant und dass es eine steile Lernkurve hinsichtlich der Spielentwicklung und Herstellung geben wird. Eine Menge Herausforderungen schon zum Launch."
Für das Design der PS4 habe sich Sony dann glücklicherweise geöffnet und Ideen aus allen Regionen in den Entwurf einfließen lassen.
Habt ihr den Kauf eurer PS3 damals bereut?
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