Endlich konnten wir Pokémon Tekken selbst anspielen. Erste Erkenntnis: Spielerisch hat Pokkén Tournament, wie der Titel im Rest der Welt heißt, gar nicht so viel mit Tekken zu tun. Tatsächlich geht Pokémon Tekken bei Steuerung und Kampfsystem ganz eigene Wege.
Offizieller Controller
Nintendo hat einen eigenen Wii-U-Controller für Pokémon Tekken entwickelt, mit dem wir das Spiel auch ausprobieren konnten. Das Zubehör liegt gut in der Hand und ist für das Spiel definitiv besser geeignet als das klobige GamePad. Allerdings konnte man uns derzeit noch nicht sagen, ob und wann der Spezial-Controller in Deuschland angeboten wird.
Ihr kämpft in zwei Modi: Seid ihr weit von eurem Gegner entfernt, dann bewegt ihr euch ziemlich flink und frei im Raum umher und beharkt den Feind gerne auch mit Distanzangriffen. Landet einer der Kontrahenten einen saftigen Treffer, dann war's das allerdings mit der Bewegungsfreiheit. Der Kampf wechselt nun auf eine zweidimensionale Achse und die Pokémon packen durchschlagende Angriffskombinationen aus.
Dieser Wechsel sorgt für eine hohe taktische Komponente: Pokémon wie Skelabra glänzen im Fernkampf, während das wieselflinke Snibunna seine Gegner aus nächster Nähe mit endlosen Krallen-Kombos vermöbelt und der grüne Gewaldro stark auf Geschwindigkeit setzt. Altstar Glurak ist dagegen eher behäbig unterwegs, teilt aber mächtig aus und steckt auch so einiges ein.
Ihr kämpft nicht alleine
Zusätzlich zu eurem Kämpfer wählt ihr ein Helferpaar aus. Ist die entsprechende Leiste aufgeladen, betritt ein vor dem Kampf bestimmter Supporter den Ring, um eine Aktion auszuführen. Lapras rammt den Gegner beispielsweise auf einer mächtigen Welle,Lektrobal löst nach kurzer Wartezeit eine fette Explosion aus.Supermanöver und Mega-Entwicklungen sind ebenfalls mit von der Partie. Erneut ist eine gefüllte Spezialleiste Voraussetzung, damit die spektakulär inszenierten Aktionen starten.
Die Steuerung des Pokémon-Prügelspiels ist einfacher als bei Tekken: Die Attacken sind auf drei Tasten verteilt, gesprungen wird ebenfalls auf Knopfdruck, und per Schultertaste geht ihr in die Defensive oder ruft einen Helfer. Das ist eingängig, schnell verstanden - und fühlt sich vor allem auf dem eigens für das Spiel entwickelten Controller herrlich intuitiv an. Ob der zur Veröffentlichung des Spiels auch bei uns erhältlich sein wird, konnte uns Nintendo übrigens noch nicht sagen.
Ein paar Worte zum lokalen Mehrspielermodus: Der fühlte sich im Probespiel etwas gewöhnungsbedürftig an. Da die Kameraarbeit hier recht dynamisch ausfällt, spielt ein Teilnehmer auf dem TV, der andere auf dem Gamepad-Bildschirm.
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