Pokémon Schwert & Schild: Ersteindruck zum 1. DLC - Open World mit Abstrichen

GamePro konnte bereits einen ersten Blick auf den Die Insel der Rüstungen-DLC werfen. Hier ist unser Ersteindruck.

Pokémon Schwert & Schild - Der erste DLC "Insel der Rüstungen" in der Vorschau. Pokémon Schwert & Schild - Der erste DLC "Insel der Rüstungen" in der Vorschau.

Genre: RPG Entwickler: Game Freak Plattform: Switch Release: 17. Juni 2020

Am 17. Juni 2020 erscheint mit Die Insel der Rüstungen der erste von insgesamt zwei DLCs zum Switch-RPG Pokémon Schwert & Schild. Im Rahmen eines Pre-Briefings konnte GamePro bereits im Vorfeld einen Blick auf die kommende Erweiterung werfen und stellt euch hier die Neuerungen und Besonderheiten im Detail vor.

Alle neuen Inhalte des 1. DLCs im Überblick

  • Neues Gebiet "Insel der Rüstungen" und eine komplett neue Story-Kampagne
  • Neue Charaktere, unter anderem unser Mentor Mastrich und die Rivalen Sophora und Saverio
  • Neues legendäres Pokémon "Dakuma" samt Entwicklung "Wulaoso"
  • Über 100 wiederkehrende (alte) Pokémon, unter anderem Sichlor, Mewtu und mehr: Hier sind alle dazukommenden DLC-Pokémon in der Liste
  • Neue Gigadynamax-Formen für die Starter
  • Neue Outfits für unsere Trainerin/unseren Trainer

Was kostet der DLC? Die Insel der Rüstungen ist Teil des Erweiterungspass und kann nur zusammen mit dem zweiten Inhalt namens Schneelande der Krone erworben werden. Das Paket mit beiden Erweiterungen kostet derzeit im eShop der Nintendo Switch 29,99 Euro.

Besonderheiten & Neuerungen von Die Insel der Rüstungen im Detail

Was haben wir gesehen? Im Rahmen des Pre-Briefings konnten wir uns einen Eindruck von den ersten 30 Minuten des DLCs verschaffen und dabei bereits einen Blick auf die Spielwelt und die generelle Struktur der Story werfen.

Wie lang der DLC wird, konnte uns The Pokémon Company noch nicht im Detail verraten. Die Spielzeit hänge vom Spielstil ab, grundsätzlich gebe es dank der neuen Inhalte "jede Menge zu tun".

Der kommende DLC macht uns zu Lehrlingen eines Dojos und bringt uns unter die Fittiche von Meister Mastrich. Der kommende DLC macht uns zu Lehrlingen eines Dojos und bringt uns unter die Fittiche von Meister Mastrich.

Keine Arenen mehr

Anders als im Hauptspiel besuchen wir im DLC keine Arenen, sondern stolpern durch die Türen des Dojos von Meister Mastrich, der uns prompt als neue Schülerin aufnimmt und im Laufe der Kampagne mit neuen Aufträgen versorgt.

So läuft die Story ab: Im Dojo müssen wir unsere Kampfkünste unter Beweis stellen und erhalten als Lehrling das legendäre Pokémon Dakuma, das den Dreh- und Angelpunkt der Story darstellt.

Das neue legendäre Pokémon Dakuma sieht süß aus, ist aber ein knallharter Kampfsportler. Das neue legendäre Pokémon Dakuma sieht süß aus, ist aber ein knallharter Kampfsportler.

Zusammen unserem neuen Kampf-Pokémon müssen wir uns erst einmal in einem Training beweisen und erhalten danach Zugriff auf einen von zwei Türmen: dem "Turm des Unlichts" und den "Turm des Wassers". Im Unlicht-Turm entwickeln wir dann unser Dakuma zu einem Wulaoso mit fokussiertem Stil weiter, im Wasser-Turm wird unser Dakuma hingegen zu einem Wulaoso mit fließendem Stil.

Die Krux? Wir können uns nur für einen der beiden Türme entscheiden. Was hinter den Kampfstilen genau steckt, können wir aber noch nicht sagen. Vermutlich nimmt unser Wulaoso aber einfach nur den jeweiligen Typen des Turms an, also Wasser oder eben Unlicht.

Komplette Open World

"I want to break freeee" - Pokémon Schwert und Schild setzt mit dem DLC auf eine komplette offene Spielwelt. "I want to break freeee" - Pokémon Schwert und Schild setzt mit dem DLC auf eine komplette offene Spielwelt.

Der erste DLC sticht vor allem deshalb heraus, weil die Spielwelt nun aus einer einzigen großen Naturzone besteht. Sprich: Während wir durch die Insel der Rüstungen streifen, können wir konstant die Kamera frei bewegen. Pokémon sind direkt sichtbar, so wie wir es aus dem Hauptspiel kennen.

Der großen Open World-Traum vieler Pokémon-Fans wird damit also im kleinen Rahmen wahr, doch die Neuerung bringt einen großen Nachteil mit sich: Städte gibt es nämlich nicht. Wir besuchen lediglich das Dojo sowie die beiden Türme, in denen wir Dakuma entwickeln.

Die Insel der Rüstungen bietet keine Stadt, dafür ganz viel Land und Meer. Die Insel der Rüstungen bietet keine Stadt, dafür ganz viel Land und Meer.

Immerhin: Die Gegenden sind diesmal abwechslungsreicher als die in der Naturzone des Hauptspiels. Während des DLC-Abenteuers streifen wir durch weite Graslande und Strände, wagen uns in labyrinthische Hölensysteme und schlagen uns durch eine riesige Wüste, in der Sandstürme toben und unsere Sicht einschränken. Überall treffen wir unterschiedliche Pokémon, die wir schnappen, um unseren Pokédex zu komplettieren.

Wie die neue DLC-Map aussieht, zeigen wir euch hier:

Optisch ansprechend ist die Spielwelt allerdings nicht: Wie schon in der Naturzone von Schwert und Schild wirken die einzelnen Areale trotz frei herumlaufender Taschenmonster nur wenig lebendig, weil es an Details mangelt und Texturen zudem sehr matschig daher kommen.

GamePro-Einschätzung


Linda Sprenger
@lindalomaniac

Grundsätzlich freue ich mir wirklich auf Die Insel der Rüstungen. Einerseits weil der DLC etliche neue und altbekannte Pokémon zurückbringt. Und andererseits weil ich einfach meinen alten Schwert und Schild-Spielstand wieder aufgreifen kann, um mich in ein frisches Abenteuer zu stürzen. In den vorherigen Generationen gab es hingegen ja lediglich Upgrades, die dann als dritte Edition verkauft wurden, aber letztendlich nur wenige Neuerungen mit sich brachten. Das ist eben nun nicht mehr der Fall, weshalb ich Game Freaks DLC-Politik sehr begrüße.

Doch jetzt das große Aber: an sich ist es cool, dank des DLCs endlich durch eine nahtlose Pokémon-Open World streifen zu können, allerdings finde ich es enttäuschend, dass es keine richtigen Städte gibt. Zudem sieht die titelgebende Insel der Rüstungen an vielen Stellen matschig und detailarm aus. Zwar habe ich bislang nicht die komplette Spielwelt gesehen, in Sachen Optik und Präsentation bin ich aktuell aber sehr skeptisch.

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