Der insbesondere aus dem US-Fernsehen bekannte Pastor Creflo Dollar hat die Marke Pokémon für die Homosexualisierung Jugendlicher und Kinder verantwortlich gemacht. Das berichtet die englischsprachige Webseite gamepolitic.com.
In der im Fernsehen ausgestrahlten Comic-Serie seien unzählige unterschwellige Nachrichten versteckt, die die Entwicklung Heranwachsender nachhaltig beeinflussen könnten, ist sich Dollar sicher. Der Fernseh-Pastor hebt dabei insbesondere die Beziehung zwischen dem Protagonisten Ash und seinem Begleiter Brock hervor. Und auch die Namensgebung der verschiedenen Pokémon, unabhängig in welcher Sprache, leite viele junge Menschen auf den Pfad der Homosexualität, so Dollar.
Außerdem ist sich Dollar sicher, dass sehr viele Pokémon ein phallisches Erscheinungsbild hätten - also einem eregierten männlichen Geschlechtsorgan nachempfunden sind. Pokémon wie Bulbasaur hingegen würden weibliche Rundungen in Verbindung mit hässlichen Wörtern bringen, um bei den jungen Serien-Konsumenten eine Abneigung gegen weibliche Körper auszulösen. Und auch andere subtile Einflussnahmen dieser Art will Dollar entdeckt haben:
"Der Pokémon mit dem Namen Charmander liebkost ständig seinen eigenen Schweif, egal mit welchem seiner verschiedenen Aussehen. Und der 151ste Pokémon Mew ist doch die perfekte Stellvertretung für das dritte Geschlecht."
Laut Dollar liegt die Homesexualität heutiger Männer, die in den 80er und 90er Jahren noch Teenager waren, deshalb größtenteils im Konsum der Pokémon-Zeichentrickserie begründet.
Möglicherweise hätte sich der Pastor aber vor der Verbreitung seiner reichlich kontroversen und abstrusen Theorie ein wenig besser informieren sollen: Pokémon als Anime-Fernsehserie gibt es selbst in Japan erst seit 1997. Im Westen wurden die Folgen sogar noch viel später ausgestrahlt.
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