Pokémon Go ist zur Zeit dermaßen gefragt, dass die Server des Herstellers Niantic weltweit zu Stoßzeiten schon jetzt völlig überlastet sind. Die Veröffentlichung in weiteren Ländern, darunter auch Deutschland, musste deshalb auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Nicht wenige Spieler greifen aufgrund der Popularität des Spiels deshalb aktuell vermehrt auf andere Möglichkeiten zurück, die Applikation über Umwege auch hierzulande zu beziehen - setzen ihr Smartphone und ihre Privatsphäre damit jedoch ungeahnten Gefahren aus.
Der große Ansturm hat nämlich auch Kriminelle auf Pokémon Go aufmerksam gemacht - die wittern nun ihre Chancen und verbreiten im Internet eine manipulierte Version der Software, durch die ein Trojaner auf das Telefon geschleust wird.
Raubüberfälle auf Spieler: Pokémon Go zieht Kriminelle an
Gefunden hat die Schad-Software das Sicherheitsunternehmen Proofpoint. Dem Bericht der Firma zufolge handelt es sich dabei um einen Trojaner namens DroidJack. Er ermöglicht einen Fernzugriff auf das betroffene Gerät und erlaubt es unbefugten Dritten, sensible Informationen auszuspähen.
Bisher ist unklar, ob aktuelle Anti-Viren-Programme den Software-Schädling entdecken können. Laut Proofpoint gibt es aber einige Anzeichen dafür, dass es sich bei einem Download um eine manipulierte Version des Spiels handeln könnte: Die Einforderung ungewöhnlich vieler Rechte, etwa auf besuchte Webseiten, sollte Nutzer stutzig werden lassen.
Von dem Problem betroffen sind übrigens nur Android-Smartphones. Eine Installation von APKs am offiziellen App-Store vorbei ist auf iOS-Geräten von Apple für normale Nutzer nicht ohne weiteres möglich.
Pokémon Go ist unter anderem in den USA seit vergangener Woche für iOS und Android erhältlich. Entwickelt wurde das beliebte Mobile-Game durch Niantic - in Zusammenarbeit mit Nintendo und der Pokémon Company.
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