Auf dem Ankündigungs-Event zur PlayStation 4 gab der Lead-System-Architect Mike Cerny einen ersten Einblick in die Hardware der neuen Spielkonsole. Laut Sony basiert die Hardware der PlayStation 4 auf der eines absoluten High-End-Gaming-PCs.
Für die Performance der neuen PlayStation sorgt ein Einzel-Chip-Prozessor, der speziell für Sony angefertigt wird und aus acht AMD-Jaguar-Kernen besteht. Die CPU selbst basiert auf der x86-Architektur, wie sie auch bei aktuellen PCs genutzt wird. Zudem besitzt der Prozessor eine integrierte Grafikeinheit, die Sony als „next-generation Radeon based graphics engine“ bezeichnet. Das lässt vermuten, dass die Grafikeinheit zu der kommenden Radeon 8000er-Serie gehört. Die Rechenleistung gibt Sony mit 1,84 Teraflops an – was in etwa einer Radeon HD 7850 entspräche.
Zur GPU erklärte Sony: »Der Grafik-Prozessor wurde in vieler Hinsicht verbessert, damit man den Grafikchip einfacher für General- Purpose- Computing (GPGPU) wie etwa für Physik-Simulationen nutzen kann. Die GPU enthält eine vereinheitlichte Anordnung aus 18 Recheneinheiten, die zusammen besagte 1,84 Teraflops Rechenleistung erreichen sollen. Die Leistung kann frei für Grafik, Simulations-Aufgaben oder einer Mischung aus Beidem verwendet werden.«
Weiteres Augenmerk gilt den 8 GByte GDDR- 5- RAM, den sich CPU und GPU teilen. Der Speicherplatz soll für verschiedene neue Funktionen genutzt werden. Zum einen kann die PlayStation in einen Sleep-Modus versetzt werden. Alle wichtigen Daten sind dann im RAM gespeichert und das System läuft später genau an dem Punkt weiter, an dem der Nutzer aufgehört hat - natürlich auch mitten im Spiel.
Der Arbeitsspeicher soll außerdem in Kombination mit einem gesonderten Chip dafür sorgen, dass die PlayStation 4 viele Funktionen im Hintergrund bearbeiten kann. Dazu zählt vor allen Dingen der Download von Spielen aus dem PSN-Store. Gespeichert werden die runtergeladenen Titel wie üblich auf einer internen Festplatte.
Schon im Vorfeld hatten verschiedene Analysten prognostiziert, dass die neue Generation von Spielkonsolen nicht mehr auf individuell entwickelte Hardware, sondern auf die bekannte x86-Architektur und High-End-PC-Technik setzen würde. Der Grund dafür sei sowohl eine kostengünstigere Produktion, als auch ein einfacherer Einstieg für Entwickler.
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