PlayStation Vita - Weiterhin First-Party-Titel, aber keine Triple-A-Spiele

Jim Ryan von Sony Computer Entertainment Europe hat die Aussage von Masayasu Ito ins rechte Licht gerückt. Demnach wird es auch weiterhin First-Party-Titel für die PlayStation Vita geben - allerdings ohne Triple-A-Produktionen.

Sony möchte keine eigenen Spiele für die PlayStation Vita mehr entwickeln. Der First-Party-Fokus des Unternehmens liegt nun auf der PlayStation 4. Sony möchte keine eigenen Spiele für die PlayStation Vita mehr entwickeln. Der First-Party-Fokus des Unternehmens liegt nun auf der PlayStation 4.

Update 2. November 2015: Mittlerweile hat sich Jim Ryan, der Geschäftsführer von Sony Computer Entertainment Europe zu Wort gemeldet, um die Aussage von Maasaysu Ito ins rechte Licht zu rücken. Demnach werde es auch weiterhin First-Party-Titel für die PlayStation Vita geben. Allerdings wird Sony künftig auf die Produktion von Triple-A-Spielen für das Handheld verzichten - also Spiele mit einem sehr großen Entwicklungsbudget.

"Um die Aussagen über die Vita, die entweder falsch interpretiert oder falsch wiedergegeben wurden, klar zu stellen: Ich denke, es war gemeint, dass wir uns von Triple-A-Produktionen von Spielen zurückgezogen haben. Doch es wird noch immer an First-Party-Inhalten für die Vita gearbeitet."

Um was es sich dabei konkret handelt, ließ Ryan jedoch vorerst noch offen.

Originalmeldung: Sony hat offensichtlich kein allzu großes Interesse mehr daran, seine PlayStation Vita weiterhin zu unterstützen: Wie Masayasu Ito, der Senior-Vice-President der Mechanical-Engineering-Abteilung des Unternehmens, im Gespräch mit 4Gamers bekannt gegeben hat, wurde die First-Party-Entwicklung von Videospielen für die Handheld-Konsole bereits eingestellt.

Derzeit arbeite kein einziges der zahlreichen First-Party-Studios unter dem Dach von Sony Computer Entertainment an der Entwicklung eines PlayStation-Vita-Spiels, so Ito. Da es derzeit mehr als ausreichend Aktivitäten der Third-Party-Entwickler gebe, fokussiere man sich lieber auf die neue Plattform PlayStation 4.

Gründe für den schrittweisen Rückzug des Studios aus dem Handheld-Bereich gibt es mehrere. Zum einen will Ito eine deutliche Verjüngung der Zielgruppe der PlayStation Vita ausgemacht haben. Als Beispiel dafür führt er den Erfolg der Vita-Edition des Sandbox-Spiels Minecraft an. Man werde diesen Trend unter anderem durch neue Farb-Editionen des Geräts und entsprechende Third-Party-Spiele weiter befeuern, so Ito weiter. Ein großes Kaufinteresse an teuren Vollpreisspielen sieht Ito bei den jüngeren Spielern aber wohl nicht, was wohl vordergründig in deren geringer Kaufkraft begründet sein dürfte.

Wirklich ausschlaggebend für das nachlassende Interesse Sonys an der PlayStation Vita dürfte aber auch der anhaltende Mobile-Trend sein. Bereits im Juni 2015 hatte Shuhei Yoshide als Chef der Entwickler-Dachorganisation Sony Worldwide Studios durchklingen lassen, keine High-Budget-Spiele für den Handheld mehr entwickeln zu wollen.

Auch einen Vita-Nachfolger hat Sony zuletzt aufgrund der großen Mobile-Konkurrenz ausgeschlossen. Das Klima innerhalb der Branche lasse ein solches Projekt derzeit nicht zu, so Yoshida.

Die PlayStation Vita hat sich bis Februar 2015 weltweit mehr als 14 Millionen Mal verkauft.

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