Wer für PS4, PS5 oder die jüngst erschienene PSVR 2 ein Spiel online kauft und anspielt, hat ohne fehlerhafte Inhalte keinen Anspruch auf Rückerstattung des Kaufbetrags. Was auf Plattformen wie Steam oder auch im Meta Store für Quest-Headsets schon lange Normalität ist, ist für Spieler*innen auf PlayStation-Konsolen nicht möglich, was spätestens zum Release von Sonys neuer VR-Generation ein Unding ist.
Der Grund ist schlicht: Gekaufte Spiele können sich aufgrund von Motion Sickness selbst dann als Fehlkauf herausstellen, wenn ihr euch vorab sehr gut über den Titel informiert habt.
Motion Sickness macht Spielen unmöglich
Motion Sickness kann auftreten, wenn zwischen der visuell wahrgenommenen Bewegung und der tatsächlichen Bewegung Unterschiede bestehen. Hüpfen wir beispielsweise in einem Virtual Reality-Spiel von einer Klippe, stehen im echten Leben aber fest auf dem Boden, kann es zu starkem Unwohlsein, Übelkeit oder auch zu Schwindelgefühlen kommen.
Für einige Menschen ist aufgrund starker Motion Sickness das Spielen mit VR-Brillen nicht möglich. Es gibt aber auch viele Personen wie mich, bei denen ein Gefühl der Übelkeit nur in speziellen Spielen beziehungsweise Spielsituationen auftritt. Bei mir sind es beispielsweise VR-Erfahrungen, die stark auf Sprungmechaniken aus der Ego-Perspektive ausgelegt sind.
Wollt ihr mehr über das Thema Motion Sickness erfahren und wissen, wie ihr damit umgehen könnt, könnt ihr euch im folgenden Artikel darüber informieren:
Das große Problem ist aber, dass ich vor dem Kauf oftmals unmöglich wissen kann, ob ein Spiel bei mir Motion Sickness hervorruft oder nicht. Im schlimmsten Fall sind also 70 Euro, die ein VR-Vollpreistitel wie Horizon: Call of the Mountain kostet, futsch. Es empfiehlt sich daher stets, so auch im Fall von Horizon, eine vorhandene Demo-Version vor dem Kauf anzuspielen.
Valve und Meta zeigen, wie es geht
Dabei ist die Rückerstattung des Kaufpreises von Videospielen heutzutage alles andere als eine Seltenheit. Kauf ich mir beispielsweise ein Spiel auf Steam, kann ich ganze zwei Stunden lang testen, ob mir der Titel taugt. Ist das nicht der Fall, bekomme ich unkompliziert mein Geld zurück.
Auch bei meiner Meta Quest 2 ist die Rückerstattung ein Leichtes. Will ich binnen 14 Tagen mein VR-Spiel, das ich höchstens zwei Stunden gespielt habe, zurückgeben, geht das mit nur wenigen Klicks über die Kaufhistorie. Und ich kann euch verraten, dass bei mir schon so manch Titel aus diversen Gründen zurückgegeben wurde. Sei es Motion Sickness oder aber, dass mir das Spiel schlicht nicht gefallen hat. Probleme bei der Rückerstattung gab es nie. Vorbildlich!
Auch Sony sollte endlich Rückerstattungen erlauben
In dieser Woche ist mit der PSVR 2 ein technisch tolles VR-Headset erschienen, das auch zum Launch mit einigen guten bis sehr guten Spielen – unsere Empfehlungen haben wir für euch aufgelistet – daherkommt. Ob ihr jedoch Gran Turismo 7, Resident Evil Village, Pistol Whip, Demeo ohne Beschwerden zocken könnt, ihr werdet es erst nach einem bindenden Kauf erfahren.
Sony sollte im Interesse seiner Spieler*innen jedoch endlich das längst überfällige Feature einbauen und seine Kundenfreundlichkeit erhöhen. Zumindest bei mir würde so der ein oder andere Titel mehr im Warenkorb landen, bei dem mich Motion Sickness-Befürchtungen aktuell noch vom Kauf abschrecken.
Wie steht ihr zum Thema Refunds, sollte Sony hier schnellstmöglich nachbessern?
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