Wer Sonys Pressekonferenz zur PlayStation 4 auf der E3 live mitverfolgt hat, dürfte noch wissen, dass diese außerplanmäßig etwa 20 Minuten später begann. In der Redaktion wurde darauf hin gescherzt, dass Sony hinter dem Vorhang noch darüber diskutiert, um wie viele Dollar man die Konkurrenz in Form der Xbox One hier jetzt unterbieten möchte. Microsoft kündigte wenige Stunden zuvor an, die hauseigene Konsole für 499 Dollar/Euro auf den Markt bringen zu wollen.
So lustig fanden einige diesen Gedanken aber wohl doch nicht, so dass im Internet tatsächlich darüber diskutiert wurde, ob Sony seinen Preis kurzfristig auf 399 Dollar/Euro anpasst hat, um die Redmonder auszustechen.
In einem Interview mit Focus.de ging Jim Ryan, Chef von Sony Computer Entertainment Europe, nun auf diese Spekulation ein: »Das war weder Spontanität noch Glück. Das war der Ausdruck eines Plans, den wir seit längerer Zeit ausformuliert hatten. Nach den Neuigkeiten von Microsoft am Morgen haben wir keinerlei kurzfristige Änderungen gemacht.«
Ryan wurde zudem darauf angesprochen, ob man sich gegenüber Microsofts Xbox One nun siegesgewiss sei. Hier bleibt Sony ziemlich nüchtern: »Das Wort 'siegesgewiss' würde ich nicht verwenden. Es ist noch zu früh - wir haben die Playstation 4 nicht einmal am Markt. Wir hoffen, dass wir einen Lebenszyklus von zehn Jahren haben, und am Ende der Dekade können Leute vielleicht darüber urteilen, wer gewonnen hat. Wir wussten, dass wir einen guten Preis anbieten, und doch hat uns die Reaktion sehr angenehm überrascht. Wir hatten an allen Aspekten unseres Geschäfts stark gefeilt, um den Preis so anbieten zu können.«
Wo besonders stark gefeilt wurde, also ob man in erster Linie beim Gewinn der PS4-Verkäufe oder aber bei der Produktion einspart, wollte Ryan natürlich nicht verraten: »Wir behalten unsere Kalkulationen für uns. Wir haben sehr aggressive Geschäftspläne und verlieren das Ziel, Gewinne für die Sony Corporation zu erzielen, nicht aus dem Auge.«
Das komplette Interview findet sich auf Focus.de.
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