Der Franzose Rachid Tebane ist neuer und alter PES-Weltmeister. Im Finale der PES League World Finals in Mailand setzte er sich mit 4:3 gegen den Brasilianer Guilherme Fonseca Agostini durch.
Das Endspiel fand auf der Bühne des UEFA Champions Festival vor dem Mailänder Dom vor Hunderten Zuschauern statt, gespielt wurde Pro Evolution Soccer 2016 auf der PS4.
Tebane ist damit der erste Spieler in der Geschichte der PES League, der den Weltmeistertitel verteidigen konnte, bereits im letzten Jahr hatte er sich in Berlin die PES-Krone aufgesetzt.
Doch bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit. Denn Tebane geriet bereits kurz nach Spielbeginn zuerst mit 0:1 und wenig später sogar mit 0:2 in Rückstand. Als sich der erst 16 Jahre alte Brasilianer Agostini schon auf der Siegerstraße wähnte, schlug der Titelverteidiger zurück und schoss zunächst den Anschlusstreffer und direkt mit dem nächsten Angriff den 2:2-Ausgleich.
Den Zuschauern bot sich in der ersten Halbzeit ein echtes Torfestival, denn Agostini ging erneut in Führung, musste aber kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich hinnehmen.
15.000 Euro Preisgeld
Wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff erzielte Tebane die erste Führung zum 4:3 und konnte das Ergebnis schließlich in einer wilden Abwehrschlacht und in Unterzahl über die Zeit retten. Der Franzose kann sich nun über 15.000 Euro Preisgeld freuen, sein brasilianischer Kontrahent erhält immerhin noch 5.000 Euro.
Später am Abend spielten die beiden Finalisten im San-Siro-Stadion vor dem Champions League Finale zwischen Atletico Madrid und Real Madrid noch ein kurzes Showmatch.
Bereits am Vortag hatten sich die 31 besten PES-League-Spieler der Welt auf Einladung von Konami in Mailand getroffen, um in der hoch über der Stadt gelegenen Terraza Martini die Finalisten für den Folgetag festzulegen. Schnell kristallisierte sich Tebane als Favorit heraus, er holte in der Gruppenphase 19 von 21 möglichen Punkten.
Den Zuschauern boten sich einige extrem spannende Matches, zum Beispiel, als im Achtelfinale der Serbe Stefan Slavkovic und der Kolumbianer David Peleaz Villegas aufeinandertrafen.
Die Partie ging mit dem Stand von 4:4 in die Verlängerung, in der Slavkovic in der 120. Minute die Führung erzielte, aber quasi im Gegenzug nach einem Wahnsinnsdribbling im Sechzehner noch den Ausgleich kassierte - in der 121. Minute. Die Atmophäre war bei den oft sehr engen Partien zumeist zum Zerreißen gespannt, laute Jubelschreie und geballte Fäuste waren keine Seltenheit.
Deutsches Aus im Viertelfinale
Der deutsche Teilnehmer Lennart Albrecht spielte eine starke Gruppenphase, in der er vier von sechs Spielen gewann, setzte sich auch im Achtelfinale klar mit 3:1 gegen den Belgier Loic Michot durch, musste sich aber im Viertelfinale dem Panamaer und späteren Drittplatzierten Gerardo Brown 0:2 geschlagen geben.
Interessant: Das mit Abstand beliebteste Team war in diesem Jahr der FC Bayern München, fast alle Teilnehmer - auch die beiden Finalisten - traten mit dem virtuellen deutschen Rekordmeister an. Die Gründe erklärte man uns vor Ort: Die Achse Manuel Neuer - Jerome Boateng - Arjen Robben ist in PES 2016 extrem stark, was vor allem Abwehraktionen und schnelle Konterangriffe mit den entsprechenden Spielern deutlich einfacher macht.
Alle Ergebnisse der PES League World Finals 2016 lassen sich hier nachlesen.
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