Update 30. Juli: Es ist soweit. Ab heute ist PEGI im Vereinigten Königreich das einzige Einstufungssystem für Video- und Computerspiele. Von nun an ist die BBFC für die Altersfreigaben von Games nicht mehr zuständig. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern, in denen das PEGI-System verwendet wird, sind die Kennzeichnungen jedoch nicht nur Richtlinien, sondern für Händler verbindlich. Wer Spiele an Kinder verkauft, welche nicht für deren Alter freigegeben sind, muss mit Strafen von gut 6000 Euro bis zu sage und schreibe sechs Jahren Gefängnis rechnen.
Ursprüngliche Meldung: Deutschland ist nicht das einzige Land, welches sich bisher gegen die vollständige Einführung des PEGI-Systems sträubte. Auch das Vereinigte Königreich setzte bisher, neben der PEGI-Kennzeichnung, weiter auf die BBFC (British Board of Film Classification), das britische Gegenstück zur deutschen USK beziehungsweise FSK.
Bisher musste die PEGI-Einstufung bei Spielen mit jugendgefährdenden Inhalten zusätzlich von der BBFC freigegeben werden. Das führte in der Vergangenheit bereits in seltenen Fällen zu einer Nicht-Freigabe (Ban), was in etwa einer Beschlagnahmung in Deutschland gleichkommt.
Dieses Hybrid-System soll nun ab Sommer dieses Jahres, voraussichtlich Juli, endgültig der Vergangenheit angehören. Ab dann wird das »Video Standards Council« die PEGI-Richtlinien auf die Einstufung von Videospielen anwenden und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Freigaben von den Händlern auch eingehalten werden. Wie in einigen anderen EU-Ländern auch, wird die PEGI-Kennzeichnung somit also einen verbindlichen Status haben. Sprich: Der Verkauf eines Spiels an Kinder, die noch nicht dem Alter der Kennzeichnung entsprechen, ist strafbar. Sogar mit Haftstrafen sollen Händler, die sich nicht an die Vorgabe halten, belegt werden können.
Somit wird die PEGI-Einstufung im Großen und Ganzen im Vereinigten Königreich bald die selbe Funktion erfüllen wie die hiesige USK.
Quelle: cvg.com
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