Muhammad Zahir Khan ist Professor und Spieler. Als er sich jedoch zur Beta des neuen Mulitplayershooters Paragon der Entwickler Epic anmelden wollte, begegnete ihm eine sehr unangenehme Form der Ablehnung. Das System sagte ihm, dass er aufgrund seines Namens nicht teilnehmen und sich anmelden dürfe. Sein Name sei auf einer Verdächtigenliste (»Specially Designated Nationals List«) der US-Regierung zum Schutze des Landes aufgetaucht.
Khan hielt dies zu erst für einen Hack, er dachte, sein Computer sei manipuliert, doch als auch andere User es mit dem selben Namen probierten, erhielten diese auch die selbe Fehlermeldung. Er wandte sich daraufhin direkt auf Twitter an Epics Social-Media-Account und bat um Aufklärung:
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Epic-Mitgründer Tim Sweeney nahm sich der Sache persönlich an und entschuldigte sich umgehend bei Khan. Schuld sei ein zu breit gefächerter Filter, der bei der Anmeldung tatsächlich nur den Namen des Users mit der Liste der Regierung vergleicht. Es gab wohl einen Terrorverdächtigen mit dem selben Namen. Wie einige Twitter-User in der Diskussion zu recht anmerkten, dürfte der Name »Muhammad Khan« jedoch in muslimischen Kreisen ungefähr so verbreitet sein wie z.B. Thomas Müller in Deutschland.
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Das Problem konnte inzwischen jedoch unbürokratisch und schnell aus der Welt geschafft werden. Khan bedankte sich bei Sweeney für dessen schnelle Reaktion und nahm die Entschuldigung an.
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Als Grund, warum diese Liste überhaupt für den Abgleich zu einer Beta-Anmeldung herangezogen wurde gibt Epic an, dass für die Paragon-Webseite die gleiche Anmelde-Logik verwendet wurde, die auch zur kommerziellen Nutzung der Unreal Engine 4 benutzt wurde. Dort sei die Abfrage aus rechtlichen Gründen enthalten gewesen. Dass jedoch allein die Namensgleichheit mit einem Terrorverdächtigen ausreichender Grund bietet, überhaupt ins Raster dieser Liste zu fallen, beunruhigt dennoch sehr.
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