Outriders konnte im ersten Monat nach Release 3,5 Millionen Spielende verzeichnen. Einen Anteil daran hatte wohl der Fakt, dass das Spiel ab dem ersten Tag im Game Pass enthalten war. Trotzdem erklärt People Can Fly-CEO Sebastian Wojciechowski nun, man habe noch keine Auszahlung für das erste Quartal von Publisher Square Enix erhalten. Was dahinter steckt, erfahrt ihr hier.
Keine Gewinne
Darum geht es: People Can Fly-CEO Sebastian Wojciechowski hat laut VGC erklärt, für das erste Quartal von Outriders noch keine Auszahlungen von Publisher Square Enix erhalten zu haben. Dabei hatte der Loot-Shooter einen überaus guten Start. Zum Launch wurden 3,5 Millionen Spielende verzeichnet. Der Titel war direkt zur Veröffentlichung im Game Pass enthalten.
Eine Auszahlung erfolge allerdings erst dann, wenn alle Kosten des Publishers gedeckt seien, erklärt der Entwickler. Dazu gehören Ausgaben für Produktion, Vertrieb, Werbung und Qualitätssicherung. Darauf hat People Can Fly kürzlich in einer Investorennotiz hingewiesen. Außerdem wurde darin bestätigt, dass Square Enix die IP besitze.
Outriders ist am ersten April erschienen. Somit ist seither mehr als ein Quartal ohne Zahlung verstrichen. Wojciechowski geht daher davon aus, dass nach der Meinung von Square Enix wohl noch kein Break-even (als eine Deckung aller Kosten) erreicht wurde. Den People Can Fly-CEO scheint das zu verwundern, denn er erklärt:
"Uns liegen für Outriders keine Verkaufszahlen vor - Wir schätzen den Absatz auf 2 bis 3 Millionen Exemplare und waren davon ausgegangen, dass dieses Ergebnis das Projekt bereits im ersten Quartal des Verkaufs rentabel machen würde."
Er erklärt im Folgenden, dass das Ausbleiben der Zahlung wohl bedeute, dass der Publisher die Sache anders sieht.
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Wie ist das zu erklären?
Wojciechowski nennt als eine mögliche Erklärung, dass die Ausgaben des Publishers möglicherweise höher waren als von People Can Fly angenommen. Gleichzeitig spekuliert er, dass auch "Verkaufsvereinbarungen von Square Enix" ein Grund sein könnten und spielt damit wohl auf den Game Pass-Deal als eine der möglichen Ursachen an. VGC zitiert Square Enix-Geschäftsführer Yosuke Matsuda dagegen mit den Worten:
"Wir glauben, dass unsere Entscheidung, Outriders im Xbox Game Pass von Microsoft zum Launch des Titels verfügbar zu machen, sich zu unseren Gunsten ausgewirkt hat."
Nach Aussage von Square Enix sei man damit positiv von den digitalen Verkäufen und der hohen Spielerzahl von Outriders überrascht.
Wie Wojciechowski aber auch feststellt, bedarf es wohl noch eingehenderer Analyse der Situation. Er fand es jedoch wichtig, zu erklären, dass so etwas Zeit benötigt und der "Einfluss [des Entwicklers] auf die Position des Publishers limitiert ist".
Was haltet ihr von diesem Fall?
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