Der One Piece-Anime hatte diese lange Pause unbedingt nötig - die Serie kann dadurch nur besser werden

Einige One Piece-Fans sind über die plötzliche lange Pause von One Piece verärgert, aber Myki sieht darin vor allem große Chancen.

One Piece-Fans können sich auf einiges bei der Rückkehr freuen. (Bild: © Eiichiro Oda Shueisha, Toei Animation) One Piece-Fans können sich auf einiges bei der Rückkehr freuen. (Bild: © Eiichiro Oda / Shueisha, Toei Animation)

Mit der Ankündigung der langen Pause des One Piece-Anime bis April 2025 hat Toei Animation alle Fans der beliebten Serie kalt erwischt. Auch ich als Neueinsteigerin in die Shonen-Reihe war überrascht über den langen Zeitraum – empfinde die Pause aber auch als überfällig.

Das sage ich nicht, damit ich selbst weniger Stress und mehr Zeit habe, die knapp 500 Folgen, die mir noch fehlen, endlich nachzuholen. Sondern, weil ich darin eine Chance für die Zukunft des Animes und des dahinter stehenden  Animationsstudios sehe. Schließlich wird diese Pause ganz sicher nur Gutes für den One Piece-Anime bedeuten – und ich verrate euch auch drei Gründe, warum.

Grund 1: Mehr Zeit für eine konsistente Qualität in den Animationen

Ich sage nicht, dass One Piece schlecht animiert ist oder gar in die Kategorie der schlechten Anime-Adaptionen fällt. Es ist deutlich zu sehen, dass Toei Animation mit der Egghead-Arc im Vergleich zu vorherigen Arcs und Episoden die Qualität der Animation deutlich nach oben geschraubt hat – zu sehen etwa beim Kampf zwischen Garp, Kuzan oder Shanks gegen Kid und nicht zu vergessen das One Piece-Special namens "Fan Letter".

Hier haben mich die flüssigen Animationen, epischen Kämpfe und krassen Effekte sogar vom Hocker gerissen.

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Die konstante Veröffentlichung derartiger hochkarätiger Folgen kostet aber einiges an Arbeit und Kraft von den Mitarbeiter*innen bei Toei Animation. Es kommt nicht selten vor, dass Animes, besonders Shonen-Serien, bei wöchentlicher Ausstrahlung über die Zeit an Qualität verlieren – oder Mitarbeiter*innen durch den konstanten Arbeitsdruck ausbrennen.

Toei Animation könnte die lange Pause also nutzen, um sich zu sammeln und eine neue Strategie zu entwickeln, diese Qualität Woche für Woche bei der Rückkehr beizubehalten, oder gar im Voraus schon einige Episoden anzufertigen. Das Studio würde dafür sorgen, dass es keine Veränderung an der Qualität geben wird und auch die Mitarbeitenden ihre Pausen bekommen.

Grund 2: Erlaubt es dem Original-Anime, dem kommenden Remake 'The One Piece' in Nichts nachzustehen

Im Bezug zum oberen Punkt gibt es sicherlich eine gewisse Anspannung im Team des Original-Animes von One Piece, da das Remake “The One Piece” von der beliebten Anime-Serie angekündigt wurde und von einem anderen Studio adaptiert wird. Mit “The One Piece” wird die Serie komplett von Anfang neu aufgerollt.

Es gibt also neben der Konsistenz an Qualität der aktuellen Serie auch Druck, dass Fans auch nach der Veröffentlichung des Remakes die Original-Serie weiterschauen werden.

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Es wäre natürlich eine Enttäuschung für uns Fans, wenn das Remake besser aussieht und qualitativer animiert wäre als die neuesten Folgen der Original-Serie.

Die Pause ist daher sowohl für Fans als auch für das Studio etwas Gutes, da One Piece-Fans eine hochwertigen Anime schauen können – Egal, ob Remake oder die Original-Serie! Zusätzlich gehen Zuschauer*innen des aktuellen Animes ja während der Pause nicht leer aus, sondern bekommen die überarbeitete Version von Fish-Man Island bis April spendiert.

Ein Win-Win also für Toei Animation und One Piece-Fans! Serien-Neulinge bekommen nächstes Jahr ein komplettes Remake der Original-Serie, während andere keine Sorgen haben müssen, dass sie ein schlechteres Produkt bei der Weitererzählung der Egghead-Arc bekommen werden.

Myki Trieu
Myki Trieu

Die Pause von One Piece kommt Myki sehr gelegen, weil sie mit derart vielen neuen Anime-Serien beschäftigt ist und gleichzeitig auch noch dabei ist , One Piece nachzuholen. Jetzt muss sie sich endlich nicht mehr so gestresst fühlen, mit jeder Woche eine Folge mehr verpasst zu haben und kann sich jetzt die Serie mit all ihren ganzen Fillern und Arcs ansehen.

Grund 3: Der Anime wird den Manga nicht einholen

Zum Glück müssen wir uns in der Pause nicht komplett von One Piece verabschieden. Schließlich bringt Toei Animation vorher noch eine überarbeitete Version der Fish-Man Island Saga heraus, die 21 Episoden lang sein wird. Kürzer als die eigentliche Arc im Anime, aber mit besseren Animationen und zusammenhängendem Plot, ohne viel drumherum.

Es werden bis April also nur keine neuen Folgen zur Egghead-Arc kommen, aber das ist auch gut so, denn der Manga hat erst vor Kurzem die Egghead-Arc abgeschlossen und die Elban-Handlung angefangen. 

Die Anime-Adaption hätte vielleicht mit dem Tempo den Manga in Zukunft eingeholt und das würde zu Problemen führen: Eine Zwangspause einlegen oder ein Original-Anime-Ende präsentieren, wie es beispielsweise bei Fullmetal Alchemist der Fall war – und es kommt selten vor, dass ein Ende, das nicht auf dem Manga basiert, gut angekommen ist!

Dazu kommt, dass Toei Animation das Tempo der einzelnen Erzählungen und Animationen pro Folge besser anpassen kann und es nicht zu unnötigen Szenen kommen wird, die künstliche die Episode strecken, nur um die wöchentliche 24-Minuten-Länge zu erreichen.

Der Anime kann also bei seiner Rückkehr im April durch die lange Pause mehr Wert auf ein qualitatives Upgrade legen, was der Serie in Zukunft nur guttun kann.

Wie ist eure Meinung zur langen Pause von One Piece und welche Anime-Serien werdet ihr euch währenddessen anschauen?

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