Während sich immer mehr größere Unternehmen aus der Spiele-Branche mit dem Thema virtuelle Realität auseinandersetzen, ist man bei Nintendo von der neuen Technologie und ihrem Nutzen offensichtlich noch so gar nicht nicht überzeugt. Das zumindest machte nun Reggie Fils-Aime, der Präsident von Nintendo of America, im Gespräch mit der englischsprachigen Gaming-Seite Polygon deutlich.
Virtual-Reality mache einfach keinen Spaß und sei in gewisser Weise unsozial, so Fils-Aime. Am Ende sei das ganze Thema lediglich eine Technologie und sonst nichts weiter:
"Wenn sich diese Technologie weiterentwickeln soll, dann muss man dafür sorgen, dass sie Spaß macht und dass sie sozial wird. Ich habe mich auf der Messe nicht umgesehen, deshalb kann ich nicht von dem sprechen, was dort zuletzt präsentiert wurde. Aber basierend auf dem, was ich bis heute gesehen habe, dann macht es weder Spaß noch ist es sozial. Es ist nur eine Technologie."
Damit dürfte wohl zumindest eine der vielen Spekulationen darüber, was die kommende Nintendo-Konsole NX konkret darstellen wird, beendet sein. Um ein Virtual-Reality-Headset wird es sich wohl kaum handeln.
Um der Konsolenhersteller mit dieser Strategie richtig liegt, bleibt abzuwarten. Eigentlich ist Nintendo allerdings als Vorreiter in Sachen innovativer Neuerungen in der Gaming-Branche bekannt. Mit dem Nintendo DS führte das Unternehmen das Second-Screen-Gaming ein, das mit der Wii U und deren Gaming-Tablet als Controller noch weiter ausgebaut wurde. Nicht zu vergessen die Bewegungssteuerung der Vorgänger-Konsole Wii.
Und: Mit der virtuellen Realität hat sich Nintendo bereits 1995 auseinandergesetzt: Damals brachte das Unternehmen mit dem Virtual Boy ein eigenes Virtual-Reality-Headset auf den Markt - das jedoch grandios floppte. Möglicherweise ist das auch einer der Gründe dafür, warum man der Technologie skeptisch gegenübersteht.
Allerdings gab Fils-Aime gleichzeitig auch zu, seit »langer langer Zeit« mit der virtuellen Realität zu experimentieren. Ob er damit eben jenen gescheiterten Versuch aus den 1990er Jahren meinte, oder die jüngere Vergangenheit, blieb jedoch unklar.
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