Die Nintendo Switch gilt nach etwas mehr als einem Jahr nach Launch bereits als voller Erfolg. Trotzdem befindet sich Nintendo gerade in einer geradezu albtraumhaften Situation. Mehreren Hacker- und Homebrew-Gruppierungen ist es offenbar gelungen, die Konsole zu knacken. Der Exploit basiert auf einem Hardware-Bug, den Nintendo mit Firmware-Updates nicht beheben kann.
Nintendo Switch: Hacker-Gruppen veröffentlichen Jailbreak-Exploit
Innerhalb kürzester Zeit wurden gleich zwei Exploits veröffentlicht, die sich beide denselben Fehler zunutze machen. Sowohl die Hacker-Gruppe failOverflow als auch Kate Temik haben ihre Erkenntnisse öffentlich zugänglich gemacht. Bereits im Vorfeld seien Google, Nvidia und Nintendo informiert worden.
Um zu zeigen, dass es den Gruppen nur um Homebrew-Anwendungen und nicht um Piraterie gehe, hätten sie sich dazu entschieden, ihre Exploits zu veröffentlichen, nachdem der komplette Boot-ROM der Konsole geleakt war. Hier seht ihr ein Video, das beweisen soll, dass Linux auf der Nintendo Switch laufen kann – mit Touchscreen-Unterstützung:
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Nintendo kann den Hardware-Bug nicht patchen
Nintendo befindet sich in einer fiesen Zwickmühle: Alle Nintendo Switch-Geräte, die bereits verkauft wurden, sind durch diesen Exploit offenbar für immer verwundbar. Da hilft kein Firmware-Update, in Zukunft können nur neue Geräte mit anderen Prozessor-Chips ausgestattet werden.
Nintendo Switch
"Neues System" in Arbeit & Programm soll Switch-Technologien fördern
Anscheinend liegt das Problem im Recovery-Modus des Tegra X1-Prozessors, der in der Nintendo Switch steckt. Passenderweise wird im Nintendo Switch-Firmware-Update 5.0.0 bereits ein neuer Tegra-Prozessor erwähnt.
Was würdet ihr an Nintendos Stelle jetzt tun?
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