Letzte Woche rollte Nintendo das Firmware-Update 5.0 für die Switch mit ein paar neuen Funktionen aus. Die wohl größte Neuerung versteckt sich aber tief im Code: Er enthält Hinweise auf ein neues Chipsystem (SoC) und somit auf ein komplett neues Modell.
Wie wccftech anmerkt, könnte sich eine mögliche Hardware-Revision der Switch aber nicht auf einen neuen Chip beschränken. Auch von mehr Arbeitsspeicher und einer überarbeiteten Leiterplatte ist die Rede.
Neues Chipsystem & doppelt so viel Arbeitsspeicher
Die Informationen stammen vom Twitter-User Mike Heskin, der als Reverse-Ingenieur tätig ist und in den letzten Tagen das Firmware-Update 5.0 nach Hinweisen durchforstete. Demnach fand er "eindeutige Beweise" für 8GB Arbeitsspeicher (statt 4 GB) und ein neues Chipsystem namens Mariko.
Es läuft bei Nvidia unter der Bezeichnung "T214" und soll zum Architekturzweig des Tegra X1 gehören. Das neue Chipsystem soll einen neuen Boot-ROM (Speicherchip), ein neues PMIC für das Powermanagement sowie eine neue Leiterplatte bieten, wie der in der Homebrew-Szene tätige Twitter-User plutoo hinzufügte.
Link zum Twitter-Inhalt
Es bleibt abzuwarten, was der neue Chip leisten kann. Denkbar wären folgende Verbesserungen:
- mehr Akkulaufzeit durch erhöhte Stromeffizienz
- etwas mehr Leistung
- geringere Wärmeentwicklung des Geräts unter Vollast
Neues Switch-Modell bereits 2018?
Unklar ist noch, ob Nintendo wirklich an einem neuen Modell der Switch arbeitet. Immerhin ist das Gerät gerade einmal ein Jahr alt. Zudem hat Nintendo noch nie eine Hardware-Revision einer Heim-Konsole veröffentlicht. Lediglich beim Nintendo DS Light und später beim (New) 3DS wurde ein altes Gerät durch ein neueres Modell abgelöst. Wir halten ein neues Modell daher für sehr unwahrscheinlich.
Sollte der Hinweis im Firmware-Code aber ein Indiz für ein neues Modell sein, stellt sich die Frage, wann es erscheint. Plutoo geht von einem Release in den nächsten sechs Monaten aus.
Es könnte sich dabei übrigens auch um ein sogenanntes "Silent Update" handeln, das nur kleinere technische Veränderungen beinhaltet und von Nintendo nicht größer kommuniziert wird. Möglich wäre auch, dass es sich um neue Devkit-Einheiten mit mehr RAM handeln. Entwickler-Konsolen sind ohnehin meist etwas potenter unter der Haube.
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